Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass Du mir gut getan hättest. Nicht nach der Therapie, die ich hinter mich bringen musste. Nicht nach der Gewalt, die passiert ist. Allerdings liebe ich Dich. Ich liebe Dich so tief, es schmerzt.
Heute bin ich über Deine Erinnerungen gestolpert. Über Erinnerungen, die Du nicht mehr hast. Nicht mehr haben kannst. Über Erinnerungen aus Zeiten, in denen wir uns noch gar nicht gekannt haben. Erinnerungen aus Zeiten, in denen Du schon Glück und Ruhe gesucht hast.
Du solltest sie niemals finden – nicht mit dem Harry, nicht mit dem Sascha und auch nicht mit mir oder den anderen, die Du so „nah“ an Dich herangelassen hast.
Deine Erinnerungen taten mir weh. Sie raubten mir die Tränen, von denen ich dachte, ich besäße sie gar nicht mehr. Diese Erinnerungen zeigten mir allerdings, dass ich Dich auch nach Jahren noch liebe.
Ist Liebe nicht etwas gewesen, dass wir beide ins Absurde gezogen haben? Haben wir beide die Liebe nicht grotesk verzerrt? Verzerrt bis zur Unkenntlichkeit. Ja, es war grausam. Es war brutal. Es war schonungslos bis an die Grenzen. Bis über die Grenzen. Wir konnten doch aber bloß nichts dafür.
Es war etwas geschehen. Tief unten in Deiner Vergangenheit. Etwas, dass Dich prägte, Dir kein glückliches Leben mehr ermöglichte. Auch ich konnte das nicht. Wir beide konnten das nicht und dann musstest Du gehen. Du gingst für immer.
Ein Gedanke zu „Du warst nicht gut für mich“
Nun ja, es gibt ja nicht nur diese Liebe.
Demnächst schreibe ich wohl nochmal über meine „letzte Liebe“ – auch sie liebe ich noch immer. 😛
…vielleicht sogar noch viel mehr.