Mal wieder sorgt Herr Kachelmann unfreiwillig für Schlagzeilen, weil er das Wort „Opfer-Abo“ in einem Interview ausgesprochen hat. Damit hat er keineswegs vergewaltigte Frauen diskriminiert, sondern die allgemeine Wahrnehmung der Frau als Opfer.
„Opfer-Abo“ wurde nun also zum Unwort des Jahres 2012 gekürt.
Es ist doch so, dass in Deutschland beide Geschlechter mit der Wahrnehmung aufwachsen, dass ausschließlich Frauen Opfer von Gewalt sind und der Mann per se der Täter ist. Kindesmißbrauch durch Frauen oder Gewalt in Beziehungen durch Frauen findet nicht statt. Frauen sind auch keine Alkoholiker usw.
Kurzum: Die Frau als heiliges Wesen hat per se die Sichtweise auf das Opfer für sich gepachtet. Da muss man Herrn Kachelmann doch recht geben.
Ich spreche jetzt mal nicht an, dass viele Männer falsch angeschuldigt werden. Mein Stiefbruder hat sich z. B. während der Scheidungszeit seiner Tochter verkrampft nicht genähert, da er um diese Opfer-Abo-Rolle wusste und falschen Anschuldigungen vorweg aus dem Weg gehen wollte. Soweit ist es schon, dass Väter sich ihren eigenen Kindern aus Angst vor diesem „Opfer-Abo“ nicht mehr nähern.
Die Wahl dieses Wortes als Unwort des Jahres 2012 ist für mich absoluter feministischer Mist. Es gab so viele eklatant eklige Worte, dass man ein Wort, dass die Realität wie das Wort „Opfer-Abo“ umschreibt eher als Wort des Jahres hätte küren sollen.
Ein Kommentar zu diesem Thema findet unter dem Titel
Entscheidung für „Opfer-Abo“ als „Unwort des Jahres“ stößt auf massiven Protest
(Obwohl ich diesen „massiven Protest“ ja eher bezweifle. Dafür ist das Thema vielen Leuten zu unwichtig.)
Ich möchte aber ganz klar ausdrücken, dass ich um Gewalt gegen Frauen weiß. Das was in Indien passiert ist verabscheuungswürdig und zu verachten. Die BRD ist aber auch nicht Indien. Aber auch wenn die BRD nicht Indien ist, sind Vergewaltigungen in Deutschland und auf der ganzen Welt zu verdammen.