#Veganismus –
kontroverse Ernährung

Big Smile   Ja, der Titel ist durch die Bild inspiriert. 😀

Letztens schrieb ich in einem sozialen Netzwerk. dass ich wieder kontroverser sein möchte. Dies schrieb ich, weil ich viel zu sehr von der allgemein vorherrschenden political correctness gefangen bin. Mittlerweile schreibe ich ja fast gegendert und „überkorrekt“.  Egal. Wie dem auch sei, ich äußerte mich auf jeden Fall, dass ich wieder kontroverser sein möchte. Ich erhielt darauf als Antwort, dass mein Veganismus mich schon kontrovers machen würde.

Dieser Satz verfolgt mich jetzt schon seit ein paar Tagen. (Was wohl an meiner Wahrnehmung liegt, anderen wäre es wohl sch…egal.) Ich denke nun seit Tagen darüber nach, was an einer Ernährungsform wie dem Veganismus kontrovers sein könnte. Mir sind einige Punkte eingefallen, die bei ganz kurzer Überlegung in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.

Veganern wird oft vorgeworfen, dass sie

  • sich wegen der fleisch- und milchlosen Ernährung mangelhaft ernähren,

    Das einzige, was mir hier einfällt, ist das fehlende Vitamin B12. Diesen Mangel kann man ganz einfach substituieren, was ich auch tue.

  • sich calciumarm ernähren,

    Der gewöhnliche Fleischfresser spielt damit wohl auf das fehlende Calcium wegen der fehlenden Milchzufuhr an. Dazu fällt mir lediglich ein, dass der Mensch in vielen Teilen der Welt überhaupt keine Milch verträgt, die Milchverträglichkeit hier in Europa noch gar nicht so lange verbreitet ist und vor allem, dass das Calcium in der Milch – nach neueren Forschungsergebnissen – gar nicht so unbedingt aufgenommen wird.

  • sich eiweißarm ernährt.

    Ja, es gibt sie, die Menschen, die Fleisch aufgrund des Eiweißes propagieren. Der Durchschnittsveganer ernährt sich allerdings so ausgewogen und bewusst, dass man einen Eiweißmangel nicht feststellen kann. Viel eher kann man einen gesunden Cholesterinspiegel, eine ausgewogene Vitaminzufuhr und viel weniger Arzneistoffe und Hormone bei einem Veganer feststellen.

Ich fasse jetzt hier nur meine groben Gedanken zur Ernährung an sich zusammen. Es gibt außerdem noch die Faktoren, dass kein Lebewesen für die Ernährung sterben oder leiden muss. Keine gequälten Kühe, die mit Medikamenten vollgestopft werden, um fleißig Milch geben zu können, keine Hühner, die sich unter den ekligsten Zuständen quälen müssen, um Eier legen zu „dürfen“ usw.

Warum ist eine vegane Ernährung nun kontrovers?

Ich denke, sie wird erst durch die Hirnwäsche der verschiedenen Lobbys kontrovers. Wenn man bedenkt, in wie vielen Produkten mittlerweile Milch verarbeitet wird. Als Veganer, der die Zutatenlisten liest, fällt es mir ja verstärkt auf. In immer mehr Produkten findet sich die Zutat „Milch“ in irgendeiner Form. Das wird wohl daran liegen, dass die Milch ja auch irgendwo verbraucht werden muss, wenn man schon hunderttausende Kühe quält. Seit ich vegan koche und backe, fällt mir immer mehr auf, dass man Milch und Eier für nichts braucht. Meine vegane Mayonnaise ist im übrigen viel gesünder und leckerer als jede „normale“ Mayonnaise dieser Welt.

Was mir auch noch ständig auffällt, seit ich vegan bin:
Nicht nur die Milch- und Käsetheke ist ewig lang. Die Fleischtheke ist es auch. Wenn man die Zutaten „Arzneimittel“ auf sämtlichen Fleischprodukten deklarieren müsste, könnte man sich Apotheken sparen, weil man als Patient einfach nur in den Supermarkt gehen müsste, um sich das Fleisch seiner Wahl je nach Krankheit auszusuchen. (Das war jetzt ironisch, ihr pc-Pfeifen. :P)

Ich ernähre mich übrigens nicht nur tierfreundlich, sondern auch nachhaltig und tlw. auch regional.

Was also ist an meiner Ernährungsform kontrovers?

Dass Veganer andere Menschen dran erinnern, dass es auch anders geht? Ist es die Angst vor dem Spiegel, den ich z. B. niemandem offensiv persönlich vorhalte?

Ne, meine Lieben, ich möchte aus anderen Dingen kontrovers sein. Ich denke allerdings, dass mein Blog ohnehin kontrovers aufgenommen wird. 😀

Jetzt noch ein paar Links.

Die Milchlüge

Vegan – die gesündeste Ernährung

Australische Regierung stuft vegetarische-vegane Ernährung als gesund ein

Aus meinem Blog:

Die Milchindustrie hat Euch fest im Griff, wa?

Das Leiden der Kühe I

Das Leiden der Kühe II

Das Leiden der Kühe III

Das Märchen vom Bio-Ei

Pferde- statt Rindfleisch

Für weitere Links habe ich momentan keine Zeit. Ihr dürft mir aber gerne welche zukommen lassen, die ich gerne einfüge. 😉

Anmerkung:
Mein Sohn ernährt sich nur teilvegan, da er sich seine Ernährungsform später selbst aussuchen soll. Zuhause ist alles vegan und er ernährt sich vegan. In der Schule isst er normal mit – obwohl er sich dort freiwillig bemüht, auf Fleisch- und Milchprodukte zu verzichten. Ich verweigere ihm aber auch keinen Burger, wenn wir einmal unterwegs sind. Das ist bezüglich der Tierrechte inkonsequent. Als alleinerziehender Vater muss man allerdings viele Dinge berücksichtigen. Dazu gehören „unbeschwerte Kindheit“ und die ständige Kontrolle, der man als alleinerziehender Vater unterworfen ist.
Außerdem hasse ich es, wenn ich zu Dingen gezwungen werde. Daher werde ich mich hüten, meinen Sohn zu irgendetwas zu zwingen. Daher verurteile ich auch die Pläne wegen des Veggie Days.

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