Gunnar Kunz hat einen Text zu einem Weihnachtslied geschrieben. Ihr kennt Gunnar Kunz, Verwundbar sind wir und ungestüm: Erzählungen aus der unsichtbaren Welt der Männer, er ist ja aus der Theaterwelt entsprungen, schreibt eine Menge unterschiedliche Dinge: Krimis, Musicaltexte und eben auch zum Thema „Männer in unserer Gesellschaft“.
Hier nun sein Lied zur Weihnachtszeit – so ganz kompatibel ist es mit meinem Musikgeschmack zwar nicht, dafür bin ich zu METALverstrahlt, aber qualitativ ist es besser als das meiste, mit dem wir so zur Weihnachtszeit konfrontiert werden. 😉
Hier noch der Text:
Hinter jedem kleinen Türchen
(Musik: Uli Pohl, Text: Gunnar Kunz)
Endlich! Endlich! Der Dezember!
Kinder, Kinder, eilt herbei!
Mehr als drei mal hundert Tage
voller Warten sind vorbei.
Jetzt springt jeder gleich frühmorgens
und mit angespanntem Sinn
zum Adventskalender mit den
vierundzwanzig Türen hin.
(Refrain:) Hinter jedem kleinen Türchen wartet eine Möglichkeit,
Schokolade, Leckereien, eine süße Kostbarkeit.
Aufgeregt, mit viel Juchhu
flüstern wir einander zu:
“Ach, ich wüsste furchtbar gern: Was hält die nächste Tür bereit?”
Hinter jeder Tür des Lebens wartet eine Möglichkeit,
eine völlig neue Chance und genau zur rechten Zeit.
Darum geht es im Advent:
dass die Hoffnung in dir brennt.
Werden nicht die Tage länger mitten in der Dunkelheit?
Überall geschehen Wunder
auf dem Land und in der Stadt.
Und wir drücken uns’re Nasen
an den Fensterscheiben platt.
Sieh nur, Mama! Sieh nur, Papa!
Was sich draußen alles regt!
Wusstet ihr, dass jede Türe
ein Geheimnis in sich trägt?
(Refrain)
Türen bringen uns zu Wegen
und die Wege raus aufs Feld,
und von da aus geht es grade
in die weite, weite Welt.
Ist nicht jede ein Versprechen,
dass die Welt mich nicht vergisst?
Und vor allem, dass da draußen
alles, alles möglich ist?
(Refrain)
Von mir gibt es dann später nochmal Weihnachtswünsche an die große weite Welt.
Hatte gestern ein sehr nettes, längeres Telefonat mit dem Emannzer und er hat mich in dem Beschluss bestärkt, meine Sachen bezüglich des allseits geliebten Feminismus nur noch bei nicht-feminist zu veröffentlichen und hier tatsächlich nur noch Dinge zu machen, die zumeist nichts mehr mit dem Thema zu tun haben.
Na ja, außerdem werde ich wahrscheinlich auch gar nicht mehr die Zeit haben, mich ausführlich um gewisse Dinge zu kümmern. Schauen wir mal. Nach den Weihnachtstagen befasse ich mich vielleicht mit der lieblichen Frau Robin Morgan.