Beschneidung IV
– Wie oft noch?

Von http://www.taz.de/Kinderarzt-kritisiert-Beschneidung/!103381/:

„Im Entwurf heißt es, es gebe keine gesicherten Erkenntnisse über eventuelle Traumatisierungen des Kindes.

Es gibt keine systematischen Studien darüber, das stimmt. Aber es gibt ja sogar Selbsthilfegruppen von traumatisierten Beschneidungspatienten. Denen hört nur niemand zu.“

So ist es. Mir hört auch niemand zu.

Ich bin beschnitten und kannte es nicht anders. Allerdings denke ich, dass meine Sexualität sich durch die Beschneidung ganz anders als normal entwickeln konnte. …und das nicht wirklich nur zum Vorteil.

Beschneidungen greifen massiv in die Sexualität und die persönliche Entwicklung eines Jungen, der später gesunder Mann sein will, ein. Warum Frauen sich bei diesem Thema oftmals vehement für die Beschneidung bei Jungen einsetzen ist mir vollkommen unverständlich.

Eine weitere „Diskussion“ findet unter http://www.taz.de/Pro-und-Contra-Beschneidungsgesetz/!103495/ statt.

Dort kann man u. a. folgenden Absatz lesen:

„Deutsche Kinderärzte sehen das zwar mehrheitlich anders. Aber solange die Faktenlage so umstritten ist (wie im Übrigen auch zu den sexuellen und psychischen Folgen), ist es das gute Recht der Eltern selbst zu entscheiden, ob sie ihren Sohn beschneiden lassen wollen oder nicht. „

Nein, niemand hat das Recht jemanden vorsätzlich zu verletzen und in seiner persönlichen Entwicklung zu stören.

Die Beschneidung ist und bleibt eine Körperverletzung.

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