Der folgende Beitrag wurde mal wieder in einem ohne große Planung heruntergetippt. Er wird voller grammatikalischer- und rechtschreiberischer Fehler sein. Man möge mir verzeihen. 😉
Ja, ich bin Männerrechtler.
Bisher habe ich dies nicht wirklich „laut“ ausgesprochen, weil ich Angst vor der Wirkung meiner Worte auf das „andere Geschlecht“ hatte. Ich mag Frauen und hoffe, sie mögen mich auch weiterhin.
Ich bin Männerrechtler, weil ich es nicht ertrage, immer als „der böse Mann“ gesehen zu werden. Ich bin alleinerziehender, liebender Vater und ich mache meinen Job ganz gut. Ich bin werder pädophil, noch belästige ich Frauen sexuell oder sonstwie oder bin andersartig kriminell aufgefallen. (Jugendsünden zählen nicht! :D)
Mir fällt allerdins auf, dass Frauen mehr Freiheiten im Umgang mit dem anderen Geschlecht haben als Männer. Welcher Mann kann es sich erlauben, Arbeitskolleginnen einfach mal so den Nacken zu massieren oder lautstark über deren Hintern zu reden? Bei Frauen ist das durchaus gängig, bei Männern gibt es den #Aufschrei.
Man würde Männer doch für total bescheuert halten, wenn sie sich einer Twitteraktion wie dem „#aufschrei“ anschlössen und Erlebnisse zum besten gäben, die eigentlich zum größten Teil in den Kindergarten gehörten und die wahren Opfer von Sexismus und sexualisierter Gewalt in den Dreck ziehen würden.
Ich habe mich lange nicht getraut, laut auszusprechen, dass ich ein Männerrechtler bin, weil ich die Verurteilung von Frauen, die ich absolut schätze, befürchtete. Nun habe ich als alleinerziehender Vater, der auf Jobsuche war, soviel Diskriminierung – gerade auch durch Frauen – erlebt und lese so viele männerdiskriminierende Dinge, dass es nicht mehr anders geht. Wenn keiner von uns Männern den Mund aufmacht, müssen wir uns nicht wundern, wenn es uns einmal so geht, wie es Frauen lange Zeit erging.
- Ich habe häusliche Gewalt durch Frauen erlebt,
- ich habe sexuelle Abgründe von Frauen erlebt,
- ich bin übel sexuell druch eine Frau belästigt worden,
- ich habe extreme sexistische Diskriminierungen durch Frauen erlebt,
und ich bin überzeugt, dass eine Frau, hätte sie alles das erlebt, was ich erlebt habe, zu einer extremen Männerhasserin geworden wäre.
Ich allerdings habe mich nun lange Zeit gescheut, zuzugeben, dass ich ein Männerrechtler bin. Allein aus Angst, wie ich auf das andere Geschlecht wirken könnte, weil ich Frauen sehr schätze und mich auch am liebsten mit Frauen unterhalte. Und jetzt kommt ein Vorurteil meinerseits: Ich schätze Frauen so, weil sie einen anderen Blick auf Situationen als Männer haben. Auch wenn dies ein Vorurteil ist, ist es ein Vorurteil, dass niemandem weh tut und es ist als ein solches erkannt und besitzt keinerlei Allgemeingültigkeit.
Wann ist es soweit, dass wir gleichberechtigt nebeneinander – miteinander – leben können, ohne das eine Geschlecht dem anderen überzuordnen?
Wann sind wir so weit, dass wir sehen, dass sich Frauen und Männer zwar zum Teil unterscheiden, dies aber nichts daran ändert, dass wir alle nur Menschen sind?
Egal ob schwarz, weiß, „körperlich oder geistig eingeschränkt“ (ich bin nicht wirklich in der Lage mich hundertprozentig politisch korrekt auszudrüchen), Frau oder Mann. Wir haben alle dieselben grundsäztlichen Menschenrechte und nahezu dieselben Bedürnisse.
Ich möchte eine Gleichberechtigung ALLER Geschlechter – hierzu zähle ich auch die s. g. „Transgeschlechter“, wie auch immer. Jetzt sind aber erst einmal die Männer dran.
Männer sterben früher als Frauen,
Männer werden mehr gefoltert als Frauen,
Männer sind schlimmer von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen (was ein Struturproblem ist),
Männer werden durch das Gesundheitssystem vernachlässigt (schonmal einen Männerarzt gesucht?
Und nein: Ein Urologe ist KEIN Männerarzt.)
Schonmal davon gehört, dass Prostatakrebs mindestens den gleichen Stellenwert wie Brustkrebs haben sollte, aber es in den Medien und überall nur um den Brustkrebs der Frauen geht?
Mein achtjähriger Sohn kommt aus der Schule nach Hause und erzählt mir, dass er anders – schlechter – behandelt wird als Mädchen. Durch wen geschieht dies? Natürlich durch Frauen, da diese zumeist in der Pädagogik arbeiten. Heißt das nun, dass Frauen die besseren Menschen sind?
Nein, es heißt nur, dass wir aufhören müssen, die Frau verklärt als heiliges Wesen und den Mann als Verursacher allen Übels zu sehen. Wir müssen endlich BEIDEN Geschlechtern den selben Stellenwert zugestehen.
- Ich bin ein Männerrechtler, es ist an der Zeit.
- Ich bin Veganer, es ist an der Zeit.
- Ich bin für die Gleichberechtigung – nicht nur der Geschlechter -, es ist an der Zeit.
:-*