KiKa feiert „ein Beschneidungsfest“ –
Bombardiert sie mit Beschwerden!

Mit Entsetzen habe ich gerade auf Genderama gelesen, dass der Kika eine Sendung am 19. Januar 2014 im Programm hat, bei der ein Junge gefeiert wird, der auf sein Beschneidungsfest wartet. Der Text zu dieser Sendung beginnt folgendermaßen:

Tahsins Beschneidungsfest
Bald ist es so weit! Aufgeregt und voller Vorfreude blickt der elfjährige Tahsin auf das kommende Ereignis, das ihn und seinen kleinen Bruder Emir endlich zu Männern machen soll: Die Beschneidung…“

Näheres hier: Tahsins Beschneidungsfest

Ich bin gerade extrem entsetzt, wie eine Verstümmelung so positiv in einem Fernsehkanal für KINDER dargestellt werden kann. Das ist pure Stimmungsmache für die Beschneidung – auf einem KINDERSENDER! Daher möchte ich alle bitten, die ebenso empfinden wie ich, dem Kika eine Beschwerdemail zu schicken.

 

Die E-Mail-Adresse lautet laut Impressum: kika@kika.de

 

Ein Webkontaktformular gibt es hier

oder ihr schließt Euch den > > > Protesten auf Facebook < < < an.

Ich würde Euch ja gerne etwas vorformulieren, aber ich bin gerade etwas …sehr… sauer. Was wäre, wenn es um die Beschneidung bei Mädchen gehen würde? Ich finde die Sendung richtig skandalös.

 

Edit:

In meiner Wut habe ich gerade ganz schnell folgende Mail heruntergetippt. Ich bin sauer und entsetzt. Wie weit wollen die Medien noch gehen?

Sehr geehrte Damen und Herren,
normalerweise drücke ich mich gemäßigt aus. Die Ankündigung Ihrer Sendung „Tahsins Beschneidungsfest“ allerdings hat mich meiner freundlichen Töne beraubt.Wie können Sie eine Sendung, in der es um die GENITALVERSTÜMMELUNG eines Kindes geht, auf diese Art und Weise ankündigen? Eine solche Verstümmelung mag vielleicht durch die Betroffenen als Fest gefeiert werden, sind Ihnen aber die Folgen einer Beschneidung bewusst? Wahrscheinlich nicht.
Würden Sie auch eine Sendung über die Beschneidung eines Mädchens, was in manchen Teilen dieser Welt ebenfalls gefeiert wird, so ankündigen? Ich bin entsetzt.
Sind sie sich Ihrer Verantwortung überhaupt bewusst, wenn Sie Kindern so eine Meinungsmache präsentieren? Anscheinend nicht. Ich bin entsetzt. Ich habe es mir schon abgewöhnt, meinen Sohn alleine Logo sehen zu lassen. Jetzt werde ich ihm Kika komplett abgewöhnen müssen.
Ein Sender in dem Verstümmelungen an Kindern propagiert werden, ist widerlich.
Ohne Gruß

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28 Gedanken zu „KiKa feiert „ein Beschneidungsfest“ –
Bombardiert sie mit Beschwerden!

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    heute bin ich durch einen Bekannten darauf aufmerksam gemacht worden, dass bei Ihnen in Kürze eine Sendung läuft, in dem die ‚Beschneidung‘ eines Jungen als großes, freudiges Ereignis dargestellt wird.

    Falls es Ihnen entgangen sein sollte: Es wird gegenwärtig kontrovers diskutiert, warum bei Mädchen jede Form von Beschneidung der Genitalien als ‚Verstümmelung‘ bezeichnet wird und inzwischen in Deutschland verboten ist, während die Amputation eines Teiles der männlichen Genitalien bei nicht einwilligungsfähigen Personen als völlig normal und religiös geboten anerkennung findet.

    Aus der Ankündigung des Beitrags ist für mich nicht ersichtlich, dass dort eine kritische, für Kinder verständliche Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema stattfindet. Ich hoffe, dass täuscht!

    Freundliche Grüße

    Erik Freeman

    1. Hey, sehr schön. Du wirkst weniger aufgeregt als ich und das ist gut so.

      Ich könnte ein wenig „hitzig“ herüber gekommen sein. Danke!

    2. Ich hab deinen Text mal ein wenig umgeschrieben:

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      heute bin ich im Internet auf folgende Sendungsankündigung aufmerksam geworden:
      http://www.kika.de/fernsehen/a_z/s/schauinmeinewelt/home.shtml#140119
      in der die Beschneidung eines Jungen als großes, freudiges Ereignis dasteht.

      Was mich wundert, da es gegenwärtig eine kontroverse Diskussion über die Frage gibt, warum man bei Mädchen jede Form der Beschneidung der Genitalien als ‘Verstümmelung’ bezeichnet, dafür sogar zu Recht einen eigenen Straftatbestand hat, während die Beschneidung der männlichen Genitalien als völlig harmlos und religiös geboten dargestellt wird. Selbst wenn Minderjährige betroffen sind.
      Das ist insbesondere dann zu kritisieren, wenn man die Risiken und Folgen des Eingriffs (physisch wie psychisch) berücksichtigt.

      Aus Ihrer Ankündigung des Beitrags geht für mich nicht hervor, dass dort eine kritische, für Kinder verständliche Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema stattfindet.
      Wobei ich mich frage, ob ich mich dabei nicht irre.

      Eine Antwort von Ihnen würde mich sehr freuen.

      Mit freundlichem Gruß

      [Vorname]

      1. Danke! Ja, kann sein, dass ich oft recht schnell und viel zu emotional reagiere. Aber dafür macht ihr das dann besser. 🙂

    3. Nein, ich denke nicht, dass 90{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} der Bevölkerung die Beschneidung befürworten.
      Bei der letzten Spiegelumfrage waren 70{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c}, bei der ZDF-Onlineumfrage* 95{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} gegen die Beschneidung Minderjähriger.
      *Die Ergebnisse wurden, vermutlich auf Lobbydruck, offline genommen.

      1. Zumindest klingt es vom Ansatz her positiver als gedacht. Ich bin ja als Betroffener eher sehr subjektiv. Vielleicht fehlt mir ein wenig Objektivität um „die Stimmung im Volk“ zu beurteilen. Die Zahlen klingen eindeutig. Den Rest kann man dann tatsächlich nur noch als „Stimmungsmache“ bezeichnen.

  2. Hallo pelz,
    ich hoffe du hast dir sowas vorgestellt! 🙂

    „Sehr geehrte Damen und Herren,

    durch herumsurfen ist mir gerade ihre Seite mit der Ankündigung zur „Sendung“ Tashins Beschneidungsfest untergekommen. Ich weiß ja nicht ob sie ihre Sendungen vorher einmal besprechen, aber eine Art Genitalverstümmelung ohne medizinischen Grund im Fernsehen zu propagieren halte ich für unnötig. Das ganze aber auf einem Kindersender zu zeigen halte ich für Verantwortungslos.
    Es mag schon sein das es in Deutschland rechtliche erlaubt ist, aber wieso bitte muss man sowas im Fernsehen, auf einem Kinderkanal (!) zeigen?
    Eine solche Sendung kann garnicht dazu Beitragen irgendetwas an einem Kind zu fördern oder zu bilden, denn einfach so einmal die Beschneidung eines Menschen zu feiern halte ich schon für krank, aber bitte doch nicht im Fernsehen.
    Ich würde ja liebend gerne wissen ob sie eine Beschneidung eines Mädchen in Afrika genauso im Fernsehen bringen würden oder ob ihnen das doch „etwas zu weit geht“.
    Damit Sie wissen wovon ich spreche hier der Link zu diesem Wahnsinn: http://www.kika.de/fernsehen/a_z/s/schauinmeinewelt/home.shtml#140119

    Mit unfreundlichen Grüßen
    Der Name ist aus der E-Mailadresse zu schließen.

    PS: Ich hoffe inständig das diese Sendung nicht ausgestrahlt wird. Ich hoffe wir sind uns einig, dass das wirklich krank wäre!“

    1. Super. Schön, dass ihr alle so kreativ seid. Ich ende „ohne Gruß“, Du mit „unfreundlichen Grüßen“. 😉

      Die Höflichkeit haben wir zwei zumindest nicht erfunden. Aber was soll schon erzwungene Höflichkeit für einen Sinn machen. 😉

  3. Zum Thema schreibe ich auch gerne etwas. Hab damals auch an meinen zuständigen Bundestagsabgeordneten geschrieben. Hat bekanntlich leider nichts genützt. Hier meine E-Mail an KiKa.

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    Am 19.01.2014 soll die Sendung „Tahsins Beschneidungsfest“ ausgestrahlt werden. Aufgrund des Titels und Ihrer Beschreibung der Sendung befürchte ich eine unkritische Auseinandersetzung. Ich möchte mich hier nicht nochmal zu den vielen gut begründeten Argumente gegen Beschneidung äußern, und verweise z.B. auf den „Offenen Brief an KiKa zum ‚Beschneidungsfest‘ “ des Blogs Wortschrank vom 15.01.2014 der Ihnen vorliegen müsste. http://wortschrank.wordpress.com/2014/01/15/offener-brief-an-kika-zum-beschneidungsfest/

    Das neu geschaffene Beschneidungsrecht der Bundesregierung vom Dezember 2013 regelt übrigens die Amputation von Penisgewebe (es geht hier nicht nur um ein paar Epithelien), aus nicht nur religiösen Gründen. Ich frage mich, wird hier nicht ein Toleranzanspruch erwachsener Menschen auf Kosten von Kindern umgesetzt, in dem die individuellen Grundrechte von Jungen zur Disposition gestellt werden?
    Als Gebührenzahler des öffentlich rechtlichen Fernsehens und Vater bitte ich sie, sich Kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen

    P.S. Hab mich natürlich mit der Jahreszahl vertippt. :-/

    1. Ich habe das mit den Jahreszahlen auch noch nicht drauf. Das neue Jahr verwirrt jedes Jahr aufs Neue. 😉

      Es bleibt zu hoffen, dass die Eure Argumente auch alle lesen und drüber nachdenken werden. Ich war in meinem Entsetzen ein wenig zu emotional noch viele Argumente bringen zu können. 😉

      Ich hoffe, die setzen die Sendung ab. Falls nicht: Neuer Artikel.

      Danke! 🙂

  4. Ich kann mir denken, daß der KIKA es an sich gut meint, und den Beitrag als Integrationsförderung versteht und nicht als Verstümmelungspropaganda.
    Was widerum zeigt, wie wenig Gedanken sich noch allgemein zum Thema gemacht werden, und Aufklärung not tut.

    Denn ob der Bericht (so er denn gesendet wird) auch die eigentliche OP zeigt, möchte ich bezweifeln, obwohl die Reaktionen empörter Eltern sehr, sehr interessant wären und die Diskussion wirklich weiterbringen könnte.

    Wie wäre es, auf KIKAs Facebookseite ein paar knkrete Bilder oder Videos von Beschneidungen zu verlinken?
    Kann ich selber leider nicht machen, da ich dem Kram nicht nutze
    .
    Klar, daß die Links ruckzuck weg wären, aber aus dieser Zensur ließe sich dann auch was drehen:
    dass der KIKA zwar ein SUPERTOLLES FEST beschreibt, aber Details zu dessen eigentlichem Anlass verschweigt/zensiert, sollte auch Leuten aufstoßen, die nicht so im Thema drin sind (also ca. 90{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} der Bevölkerung, vorsichtig geschätzt).

    1. Ich persönlich finde die OP nicht als das Schlimmste an der Beschneidung. Ich merke an mir selbst, welche negativen Auswirkungen eine Beschneidung hat. Es ist halt eine Verstümmelung, die zu zwischenmenschlichen und psychischen Problemen führen kann.

      Bilder von einer Beschneidung will ich gar nicht sehen. Die Zeiten, in denen ich mir solche Bilder ansehen konnte, sind lange vorbei. Das wäre ein Job für jemanden, der das kann und zudem bei Facebook ist. Beides ist bei mir nicht der Fall.

      Was ich tragisch finde: Das die Beschneidung von Jungs so von der Beschneidung bei Mädchen abgetrennt wird. Während die meisten bei Mädchen gegen eine Beschneidung sind, wird sie bei Jungs legitimiert. Ich befürchte auch, dass 90 {6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} unserer Landsleute die Beschneidung bei Jungs vollkommen falsch einschätzen.

      Aber dafür sind wir ja hier.

      Ich bin auch eigentlich gegen diese ganzen Aufrufe, sich gegen irgendeinen Mist über das Internet zu organisieren. Hier geht es aber um Körperverletzung, um Verstümmelung. Es muss wohl eine ganze Menge aufgeklärt werden.

      1. Bilder und Videos kann/will ich mir auch nicht anschauen, aber der Schockeffekt könnte Unwissenden die Augen öffnen.
        Lange Texte, welche anderen Auswirkungen eintreten können, haben diesen nicht.

        Die extreme Trennung zwischen „bösartiger Verstümmelung“ (FGM) und „nur ein kleiner Schnipp“ (MGM) geht mir auch auf den Sender, aber die Gründe dafür liegen auf der Hand, und einige davon dürfen nicht erwähnt werden.

        Richtig kotzen könnte ich auch, wenn einige Feministinnen zu diesem Thema den Mund aufmachen, und dabei plötzlich ihre Null-Toleranz-Politik zur körperlichen/sexuellen Selbstbestimmung vergessen und beweisen, daß sie Menschenrechte als teil- und verhandelbar ansehen.
        Vergleiche zwischen MGM-Gegnern und Impfverweigerern habe ich auch schon gelesen.

        Es hilft auch nicht, daß den meißten betroffenen Männern das Thema egal zu sein scheint.
        Selbst wenn ich beschnittenen wäre und keine negativen Auswirkungen merken würde (was ohne direkten Vergleich auch schwerlich geht) wäre ich wütend, weil mir meine Eltern/meine Religion die Entscheidung aus Nullgründen wie selbstverständlich abgenommen haben.
        Oder wahrscheinlich wäre ich nicht wütend, weil ich mir dann einiges Unangenehme eingestehen müßte und Verdrängen einfacher ist.

        1. Deinem Kommentar habe ich nichts mehr hinzuzfügen. Vielen Dank!

          Ich bin beschnitten: Ich kann Dir sagen, dass es fiese Konsequenzen haben kann. Ich nehme an, dass es diese Konsequenzen immer gibt. Meine Orgasmusfähigkeit mit einer Frau zusammen – also Sex… F… – also Sex 😀 – geht mittlerweile gegen Null und anschließend darf ich die Frau noch trösten, dass es nicht an ihr liegt.

          Man wird tierisch unsensibel. Es geht eine Sensibilität verloren, die nie wieder herzustellen ist. Über die Laufe der Jahre wird es natürlich schlimmer. Es traut sich nur kein beschnittener Mann darüber zu reden. Daraus können eine Menge Selbstzweifel, Selbstvorwürfe usw. resultieren. Das ist allerdings nur ein negativer Aspekt der Beschneidung.

  5. Ich habe eine Antwort erhalten, wie ich mir schon dachte wälzen sie die Verantwortung auf den Protagonisten ab* und schwingen unterschwellig die Toleranzkeule. Sie werden nichteinmal sachliche Informationen zu dem Thema senden:

    „Hallo [Vorname],

    vielen Dank für Ihre E-Mail.

    Sie beziehen sich auf die Ankündigung der Sendung „Tahsins
    Beschneidungsfest“ aus der Reihe „Schau in meine Welt!“ und kritisieren die
    geplante Ausstrahlung.

    „Schau in meine Welt!“ ist ein Format, das – wie es der Titel bereits
    ankündigt – unsere Zuschauer einlädt, Lebenswelten von Kindern in der
    ganzen Welt kennenzulernen. Dabei stellen die Protagonisten ihre Lebenswelt
    selbst vor: Gezeigt wird die Innensicht und das, was für die Kinder
    selbstverständlich und normal ist: Saskham hat uns seine Welt als Hinduist
    in Berlin miterleben lassen. Sanjanya zeigte uns sein Leben als Mönch im
    Buddhistischen Kloster. Omer lud uns zu seiner Bar Mitzwa-Feier in
    Jerusalem ein. Und auch Lydia hat als Aborigine in Australien religiöse
    Überzeugungen, die dem hiesigen Zuschauer nicht geläufig sind.

    In der von Ihnen angesprochenen Sendung berichtet Tahsin, ein elfjähriger
    muslimischer Junge, wie er sich zusammen mit seiner Familie auf das aus
    seinem religiösen Kontext heraus wichtige Sünnet-Fest in der Türkei
    vorbereitet. Er lässt uns teilhaben an seinen Gedanken, an seiner
    Vorfreude, an seinen Bedenken, und bietet jedem Einzelnen an, einen
    unverstellten Blick in sein Leben zu erhalten. Für ihn ist das
    Beschneidungsfest eines der Ereignisse seines Lebens, das er nie vergessen
    wird.

    Bräuche und Traditionen anderer Kulturen können aus hiesiger Sicht
    befremdlich wirken und polarisieren. Es obliegt dem Zuschauer selbst, zu
    sagen, ob er diese religiöse Überzeugung verstehen, nachvollziehen oder
    ablehnen möchte. Unser Anliegen ist es, die Möglichkeit zu bieten, einen
    Einblick in diese Lebenswelt zu gewähren, denn erst diese erlaubt es dem
    Zuschauer, eine eigene Haltung zu diesem Thema zu entwickeln – Grundlage
    für eine sachliche Diskussion und kulturelle Toleranz.

    Eine positive Darstellung von Beschneidung findet nicht statt. Der Beitrag
    beinhaltet keine Positionierung – der Protagonist berichtet aus seiner
    Sicht. KiKA wertet nicht die Traditionen anderer Kulturen, sondern zeigt
    diese auf, berichtet darüber.

    Die Dokumentation „Tahsins Beschneidungsfest“ wird am 19.01.2014 um 13:30
    Uhr bei KiKA ausgestrahlt. Begleitend bieten wir unseren Zuschauern die
    Möglichkeit, sich zu diesem Thema auszutauschen: Wir laden Sie ein, am
    Sonntag ab 14:00 Uhr auf http://www.eltern.kika.de im Webtalk Ihre Fragen zu
    stellen und Ihre Meinung zu teilen.

    Unsere jungen Zuschauer haben die Möglichkeit, sich zeitgleich mit anderen
    Nutzern im Chat innerhalb unserer Community mein!KiKA austauschen.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute!

    Ihr KiKA-Team

    Der Kinderkanal von ARD und ZDF
    99081 Erfurt
    Deutschland

    Telefon: 0049 361.218-1890
    Telefax: 0049 361.218-1848
    E-Mail: kika@kika.de
    Internet: http://www.kika.de“

    Ich werde mal fragen, wieso sie nicht, zur Bildung der Zielgruppe, Informationen zum Thema Beschneidung senden und wieso in deren Sendereihe kein afrikanisches Mädchen vorkommt, das begeistert den dortigen Brauch der Mädchenbeschneidung vorstellt.

    Hier ist auch noch ein guter Post zum Thema
    http://skydaddy.wordpress.com/2014/01/17/unverantwortliche-darstellung-der-beschneidung-beim-kinderkanal-kika/

    *deshalb auch die Formulierungen wie: „der Protagonist berichtet aus seiner Sicht“, das entbindet die ihrer Ansicht nach von ihren Pflichten als Rundfunksender, bei anderen Themen kann einem für Soetwas flux die Lizenz entzogen werden und natürlich entbindet es offenbar auch von ihrem Bildungsauftrag als ÖR.
    Man stelle sich mal vor, man hätte z.B. einen Radiosender (und wenn es nur Internetradio ist) und macht eine Sendung „Holocaustleugner X gibt Geschichtsunterricht aus seiner Sicht“, da wird man, selbst wenn man davor und danach entsprechend aufklärt, seine Lizenz sofort an den Nagel hängen können und hätte sogar noch die Strafverfolgung zu fürchten.

    Einige sind halt gleicher als Andere.

    1. Auch den Link aus der Mail kann man sich anschauen:
      http://www.kika.de/kika/eltern/aktuelles/index.shtml

      „Im Anschluss an die Ausstrahlung der Dokumentation „Schau in meine Welt – Tahsins Beschneidungsfest“ sprechen namhafte Experten im Internet über das Thema der Sendung.
      Diskutieren Sie mit uns!

      Unsere Gesprächspartner sind:
      Michael Stumpf KiKA, Programmgeschäftsführer
      Prof. Dr. Sandra Fleischer Uni Leipzig, Medienpädagogin
      Prof. Dr. Jörg Rüpke Uni Erfurt, Max-Weber-Kolleg, Religionswissenschaftler“

      Na das sind doch mal „Experten“.
      Selbst wenn diese Leute etwas von ihrem Fach verstehen bringt es wenig eine Medienfrau und einen Religionsvertreter als „Experten“ für ein medizinisches Thema hinzustellen.

      „Nach der Sendung können Kinder chatten

      Ab 14:00 Uhr können sich auch Zuschauerkinder an KiKA wenden. Im Chat in der KiKA-Community mein!KiKA [http://www.mein-kika.de/] steht ihnen ein Experte zur Verfügung, der ihre Fragen zum Thema beantwortet.“

      Ein „Experte“… Welcher „Experte“ frag ich mich.

      1. Dazu kommt, dass man hervorragende Zensurmechanismen hat und von vornerein Leute ausschließt. Es heißt auch „Zuschauerkinder“ – wir kritisch werden Kinder wohl nachfragen können, wenn sie gerade so einen einseitigen Bericht gesehen haben?

      2. Stimmt. Experten zum Thema sind anders. Jemanden von einer Menschenrechtsorganisation haben sie sich nicht getraut. …aber einen „Religionswissenschaftler“. Aha. Einen gescheiten Medienpädagogen hätten sie vorher mal einschalten sollen.

        Das sind Idioten, die unsere Kinder komplett fehlleiten wollen….

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