Gerade die letzte Zeit fällt mir ja verstärkt auf, wie einseitig Berichterstattungen ehemals großer Zeitungen geworden sind. An jeder Stelle tropft es mittlerweile feministisch aus den Zeilen heraus. Überall wird deutlich, wie sehr der vorherrschende Feminismus gestärkt werden soll. Es wird versucht beim eher unbedarften Leser Meinung zu machen. Man liest keine kritischen Worte über „Genderforschung“, Frauenquote, gender pay gap usw. Alle reichen sich friedlich die Hand und singen ihr feministisches Einheitslied. Dass dieses Einheitslied oftmals ein rassistisches, ein faschistisches Lied ist, wird leider durch „das gemeine Volk“ nicht wahrgenommen.
Es wird hemmungslos über weiße – manchmal sogar „alte“ -, heterosexuelle Männer gelästert, es ist widerlich. Deutschland besteht nun mal zum größten Teil aus „weißen Menschen“. Aber es geht wohl nur um den weißen Mann. Es wird nach Hautfarbe, Geschlecht und sexueller Ausrichtung diskriminiert.
Wie nannte man es noch, als Schwarze nicht auf bestimmten Bänken sitzen durften? Als Schwarze ihre eigenen Plätze im Bus hatten, damit sie ja nicht neben Weißen sitzen durften? Heutzutage gibt es Sporthallen für Frauen, Saunen für Frauen usw. Geht das nicht in die gleiche Richtung? Ist es nicht die gleiche Richtung, wenn es Gedanken gibt, dass Männer die Straßenseite wechseln sollen, wenn eine Frau auf der gleichen Straßenseite geht? Man soll den Abstand vergrößern, damit sich keine der Prinzessinen verfolgt fühlt. Man darf ja nicht zufällig denselben Weg nehmen wollen wie eine Frau – wie kann man sich so etwas wagen?
Solche Forderungen häufen sich, bleiben unkommentiert stehen und werden zum allgemeinen Gedankengut. Damit dies aber auch in möglichst vielen Köpfen der Fall ist, fangen wir schon lange bei unseren Kindern an. (Ich habe schon öfter erwähnt, dass mein Sohn z. B. einmal eine Woche lang im Kindergarten nur mit „Mädchenspielzeug“ spielen durfte, damit er die positiven Aspekte dieses Spielzeugs erkennt. Mädchen durften nach wie vor und immer mit allen Spielzeugen spielen.) Die Umerziehung zum Feminismus beginnt also schon früh.
Für uns – mehr oder weniger – Große versucht man dies dann natürlich über die Medien. Frau von der Leyen wird ausschließlich beklatscht, wenn sie als Verteidigungsministerin von Kitas & Co. schwadroniert, wird aber nur im Nebensatz erwähnt, wenn es um Kampfeinsätze geht. Uns Erwachsenen wird ein dämonisierendes Bild vom Mann vermittelt, das ihn ausschließlich als Gewalttäter darstellt. Ein Bild vom Mann als Verantwortlichen für ein angebliches Patriarchat mit „Gläsernen Decken“ – die vor allem eine Frau von der Leyen, eine Frau Schwesig oder eine Frau Nahles zu spüren bekommen haben -, ein Bild vom Mann als testosterongesteuerten Idioten, der unbedingt Platz für Frauen in bestimmten Positionen machen muss, damit die Welt eine bessere wird. Schade nur, dass Frauen kaum daran denken, sich für diese Jobs auch zu qualifizieren.
Eigentlich wollte ich aber auf etwas anderes hinaus.
Die Bombardierung mit einer einheitlich feministischen Meinung – über Spiegel, Süddeutsche, TAZ & Co. sowie auch und gerade über die Wikipedia – führt anscheinend zu Tendenzen, denen wir alle begegnen sollten. Der NSA-Skandal zeigt uns, dass wir nahezu gar nicht mehr unbelauscht kommunizieren können. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass es zu befürchten ist, dass es zu immer mehr Zensur in allen Ebenen kommen wird. Hadmut Danisch zeichnet oftmals ein sehr düsteres Bild von der Gegenwart und vor allem von der Zukunft. Wir dürfen uns diesen Bildern aber nicht verschließen, damit wir diese Bilder „ummalen“ können. Damit wir diese Bilder nicht als Teil unserer Leben akzeptieren müssen.
In seinem Artikel „Die Kinderpornosperre kommt wieder – nur viel schlimmer“ beschreibt Hadmut Danisch, die Situation durch die „Political Correctness„. Eine Situation, in der freie Meinungsäußerung immer mehr ausradiert und verboten wird. Gefällt einem eine Aussage eines Gegenüber nicht, muss man einfach nur noch nach „politisch unkorrekten Ausdrücken“ suchen, um den Gegenüber in eine poitisch verwerfliche Ecke zu drängen, ihn mundtot zu machen. Dies geschieht schon lange mit Maskulisten, ist aber nicht nur auf Maskulisten beschränkt. Es trifft jeden, der eine abweichende Meinung vom Feminismus und den Gendertheorien hat.
Mir hat es gerade der Satz „Was nicht der Political Correctness entspricht, wird längst aus Twitter, Google, Foren rausgeschossen.„ angetan. Das spambblocking in Twitter ist mir durchaus ein Begriff. Es ist ein Mittel von Feministinnen und Extremisten, um freie Meinungsäußerung zu unterwandern. Dieser Zustand ist mir also schon einmal bewusst. Ich habe mich nun gefragt, wie die Situation bei Google dann wohl ist. Daher habe ich seit langer Zeit die Seite von Google wieder direkt aufgerufen und habe dies am Suchbegriff Jasna Strick getestet.
Jene Jasna Strick ist zwar Grimme Online Award Preisträgerin, was zu viel Belustigung und einer Entwertung dieses Preises bei vielen Menschen geführt hat, sie hat sich aber auch durch einen hetzerischen Vortrag, männerfeindliche Äußerungen (Gummibärensaft) und auch Morddrohungen auf Twitter „verdient“ gemacht. Ich wollte nun überprüfen, wie häufig man über Google Artikel finden kann, die eben über diese Dinge berichten. Gut, dieser Blog kommt auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Es wird aber nur auf meinen Tag „Jasna Strick“ verwiesen und nicht auf meine kritischen Artikel. Ich habe auch nicht viele weitere kritische Artikel auf den ersten Blick gefunden. Ist das schon der Anfang der Zensur? Wird schon über die größte Suchmaschine bestimmt, was wir lesen sollen? Ich befürchte: Ja.
Ich kann es allerdings nicht mit Sicherheit sagen. Vielleicht waren ja die kritischen Beiträge sehr gering in der Anzahl? Vielleicht hat jemand gleiche oder andere Erfahrungen gemacht? Mir erscheint es halt so. als würden gewisse Suchergebnisse ausgeblendet werden.
Google musste ja auch zum Beispiel schon desöfteren Suchvorschläge auf gerichtlichen Beschluss ändern. Es wurde gerichtlich beschlossen, dass Google Suchvorschläge zensiert, die aus realen Suchanfragen von Nutzern generiert worden sind. Es läuft anscheinend alles auf ein krankes, durchzensiertes, gleichgeschaltetes System hinaus.
Meine Worte mögen nach Verschwörungstheorie klingen:
Macht aber bitte die Augen auf und wehrt Euch!
Ich befürchte, wir müssen uns evtl. selbst alternative Netze bilden. Wissens- und Meinungsnetzwerke, in denen wieder eine freie Meinungsäußerung mit allen ihren Gefahren möglich ist. Viel Gefährlicher aber ist keine freie Meinungsäußerung.
Ach man… Der Artikel ist wieder viel zu lang geworden. Daher mache ich jetzt einen cut. Liest ja eh kein Schwein und keine Schweinin – Sau ist bestimmt diskriminierend oder so. Man weiß ja nie…
10 Gedanken zu „Kommt die große Zensur?“
Hi,
zur Google-Suche möchte ich anmerken, dass diese wohl seit längerem personalisiert wird, auch für diejenigen, die nicht per Google-Konto eingeloggt sind.
Z.B. hier habe ich etwas dazu gefunden: http://www.seo-strategie.de/blog/google-personalisierte-suchergebnisse/777.html
D.h., bei anderen sieht das dann auch wieder anders aus.
In der Sache ändert das aber leider nichts.
Ich versuche ja so anonym wie möglich Google gegenüber zu sein. Bei mir scheint dann Google komplett zu versagen, indem mir Google eben nicht zeigt, was ich sehen will.
Es geht ja auch gerade darum, Dinge zu sehen, die man am liebsten nicht sehen will. Das gehört zur Allgemeinbildung wohl hinzu. Deinen Link schaue ich mir später an. Danke!
Wenn man von Google ungefilterte Ergebnisse (also nicht personlisiert wie oben angedeutet), muss man seine Cookies vor der Suche löschen.
Normalerweise lasse ich gar nicht viele Cookies zu und suche auch nicht direkt über Google. Da ich aber eben direkt über Google nach Jasna Strick gesucht habe, hat Google dabei versagt, meine Wünsche zu erkennen. 😉
Wir sollten uns von der Idee verabschieden, dass andere unsere Anliegen publizieren würden. Es ist völlig egal, ob die große oder kleine Zensur kommt. Ohne eigene Wissens- und Meinungsnetzwerke nützt die ganze Meinungsfreiheit überhaupt nichts.
Es geht ja nicht nur um unsere Anliegen. Es gibt oft auch Anliegen, von denen weiß man noch gar nicht, dass man sie eigentlich hat. 😉
Es geht um Information. Es geht auch um Information, die man eben nicht gezielt anfragt. Diese Information wird komplett planiert oder versenkt oder wie auch immer.
Die Frage bei eigenen Wissensnetzwerken ist halt, wie unabhängig kann man diese von außen liegenden Ideologien halten. Ich denke, dass dem Feminismus es nicht besonders recht ist, wenn man fernab ihrer Ideologie eingen Netzwerke bildet.
Die zurückliegenden 5 Jahre war für mich wgvdl.com immer ein Großer Basar der Information gewesen, für andere noch länger. Viel wurde über das Forum gelästert, aber man soll nicht verkennen, dass es als Informationsbörse unschlagbar war. Danach kam Genderama und dann lange nichts …
Ich glaube, ich bin ein zu großes Sensibelchen für das Forum. Habe aber gesehen, dass es dort tatsächlich einige sehr aufmerksame Internetbeobachter gibt und ich kenne auch Leute, die dort schreiben.
Ist oder war es Dein großer Basar für Infos? Ich muss auf andere Leute vertrauen.
Wieviel Vertrauen braucht es, wenn jemand etwas gefunden hat und mit link darauf hinweist? Die Quelle kann man ja immer noch selbst beurteilen, Hauptsache man kriegt erst einmal mit, was da ist. Die Forengemeinschaft hat schon viel Recherche-Arbeit abgenommen. Quellen auswerten und Texte verfassen blieb an mir hängen, aber diese Zuarbeit war auch schon mal viel wert.
Dann kannst Du doch froh sein. Hier läuft alles als ein „Ein-Mann-Betrieb“. 😉