Ich habe mir ja kürzlich über „Mädchenblogs“ so meine Gedanken gemacht und nun ein wenig recherchiert, um gute Blogs von Frauen zu finden.
Die taz bermerkt in ihrem Artikel „Wie im echten Leben“ lediglich wieder einmal angeblich vorhandene soziale Ursachen dafür, dass Frauen weniger über Politik und andere gewichtige Themen bloggen. Die taz verzichtet aber selbst darauf, auf gute Blogs zu verlinken. Vielleicht weil es keine gibt und wieder nur eine angebliche Benachteiligung von Frauen aufgezeigt werden soll?
Warum verpasst man die Gelegenheit, die angeblich so vernachlässigten Blogs von Frauen einem breiteren Publikum vorzustellen? Ich finde ja, dass gerade das Internet einer „so unterdrückten Menschenmasse“ eine gute Gelegenheit gibt, sich eine Stimme zu verschaffen. Entweder sind Frauen total doof oder es gibt diese Unterdrückung nicht. Man darf es sich aussuchen. Frau Schwarzer würde jetzt sagen „Ich tendiere zu Ersterem.“ (Vgl. ihren Eingangssatz zum Gespräch Schwarzer-Vilar)
Was aber, wenn es z. B. so aussieht, dass die meisten Frauen grundsätzlich mit ihrem Leben glücklich und zufrieden sind? Darf man sich das überhaupt vorstellen?
Bestimmen denn nur Männer diese Blogcharts? Nein, auch Frauen klicken anscheinend recht gerne „männliche“ Blogs an.
Die taz erwähnt dann z. B. auch lediglich das Blog „Mädchenmannschaft“ und das Blog „Mondgras“. Die taz verliert sich lieber in der Suche nach Gründen in der Diskriminierung des weiblichen Geschlechts. Dies wird aber eher recht „unbedarft“ – gar dümmlich – dargestellt.
„Eine Studie der Ruhruniversität Bochum zeigt, dass 75,9 Prozent der Blogs, die Frauen schreiben, reine Tagebuchblogs sind. Bei den Männern sind es dagegen nur 37,1 Prozent. Zu diesem Schluss kommt auch der empirische Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger in seiner Untersuchung „Doing Gender, kulturelles Kapital und Praktiken des Bloggens“: „Frauen fühlen sich seltener ermächtigt, öffentlich zu sprechen„, sagt er. „Das ist das Ergebnis jahrelanger kultureller Prägung.„
Ich finde es immer wieder für meine Wahrnehmung beleidigend, wenn Menschen einfach irgendwelche Dinge in die Welt setzen, ohne diese in irgendeiner Weise zu begründen. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der Mädchen die Jungs vor der ganzen Klasse durch Anleitung der Klassenlehrerin nach Aufforderung ohrfeigen durften. Diese Mädchen trauen sich dann nicht öffentlich zu sprechen? Wie lange sollen die Aussagen noch immer wieder und wieder aufgebracht werden? Bis nur noch Frauen sprechen dürfen?
Vorher wird zudem gesagt: „Die meisten Blogs im Netz stammen von Frauen. Doch wenn sie gehört werden wollen, gelten sie als karrieregeil.“
Wenn sich also Frauen seltener ermächtigt fühlen, öffentlich zu sprechen, warum stellen sie dann die meisten Blogs? Die Sache mit dem karierregeil: Ich betreibe meine Blogs bestimmt nicht aus dem Grund, Karierre zu machen. Warum sollten es Frauen tun? Dieser Spruch ist eine einzige blödsinnige Erfindung, dass jemand behaupten würde, jemand sei karierregeil, weil er ein Blog betreibt. Btw: Man muss auch sehr vorsichtig bezüglich seiner Äußerungen im Web sein, will man sich keine Fallstricke setzen. Daher ist diese „Karierresache“ eine merkwürdige Aussage.
Wer behauptet überhaupt, bloggende Frauen seien karierregeil? Männer sind es im Gegenzug aber nicht? Ich nehme an, Männer sollen so etwas angeblich von sich geben. So eine Schwachsinnsäußerung habe ich aber noch nie vernommen.
Bestimmen aber auch nur Männer die vorherrschende Meinung? Nein, tun sie nicht und ich kenne keinen Mann, der jemals gesagt hat, dass eine bloggende Frau karierregeil sei. Gibt es diese Ansicht überhaupt tatsächlich? Oder spinnt sich die taz hier wieder nur ein weiteres Mal etwas zusammen? Alice würde sagen… 😉
Wo aber nun bringt die taz mit ihrem Artikel etwas für die „Frauen-Bloggerszene„? Wäre es nicht mit diesem Artikel eine gute Chance gewesen, unbekannte Blogs von Frauen ans Tageslicht zu bringen? Nein, diese Chance verpasst die taz. Aber warum? Gibt es keine guten erwähnenswerten Blogs?
„Ein Beispiel dafür, was FeministInnen und SozialwissenschaftlerInnen weiblichen Bloggern attestieren: Frauen schreiben demnach seltener als männliche Nutzer für breite Öffentlichkeiten „relevante“ Themen wie Politik, Wirtschaft, Technik oder Medien.“
Es fällt also auch Feministinnen auf, dass Frauen weniger über relevante Dinge schreiben. Anstatt nun zu gucken, dass Frauen dies eben tun, wird lieber wieder die Schuld der (patriarchalen) Sozialisierung zugewiesen:
„Das hat viel mit Segregation und Sozialisierung zu tun. Schon in den schrecklichen Spielzeugabteilungen der Kaufhäuser findet man rosa Pferdchen mit Silberhaar, links und rechts die dunkelbunten Monster. Rosa macht dumm und ein rosa Laptop mit Strasssteinchen führt nicht dazu, dass sich Mädchen mehr für Technik interessieren“, sagt Domscheit-Berg.
Von Segregation spricht man zumeist bei Unterscheidungen nach demographischem Status (Alter der betreffenden Personen, Geburten- und Sterberate), sozialem Status (Einkommen, Bildung, soziale Stellung allgemein) und ethnischer, religiöser Zugehörigtkeit. Frau Domscheit-Berg macht wieder unzulässig eine Art „Rassismus“ im Volk gegenüber der Frau zum Thema. Das ist dann wohl das ewige Lied des Opfer-Abos.
„Die weiblichen Blogger sind in den meisten Fällen schlechter untereinander vernetzt.“ Diese Aussage wird durch die ganzen Feministinnen, die sich über Twitter, Wikipedia und mittlerweile auch die ganzen Medien vernetzen ad absurdum geführt. Leider scheint Feminismus nur eine Thematik zu sein, die schwer am Interesse des „Volks“ vorbei geht. Es mag die Hauptzahl der Bloggerinnen betreffen, die sich fernab vom Feminismus äußern. Ich persönlich fände es ja gut, wenn es eine übersichtliche Anlaufstelle für Blogs von Frauen gäbe, bei denen ich mich als Mann informieren kann, was Frauen derzeitig so bewegt – und zwar fernab der meinungsmachenden Medien.
Fragt auf der Straße einfach mal nach „Feminismus“ und z. B. #aufschrei. Zum Feminismus kommen zumeist Ansichten, die 30 oder 40 Jahre alt sein könnten, weil sich eben niemand informiert und schlau macht. Ansonsten wüssten die meisten um die Gefahr durch den aktuellen Feminismus. Es ist auch schade, dass z. B. Frau Domscheit-Berg und die taz wieder so ein „Geschlechterunterdrückungsding“ daraus machen. Es sind ja angeblich mehr Frauen als Männer die bloggen. So weit kann es mit einer Unterdrückung also nicht her sein.
Vielleicht frage ich einfach mal Jürgen Trittin (ab Sekunde 35 – ab 1 Minute 05 „begabtere Geschlecht“ und „gender-pay-gap-Lüge„), wo sich die ganzen Blogs des „begabteren Geschlechts“ befinden. Gibt es etwa das „Netzwerk des begabteren Geschlechts“ in dem fast ausschließlich soziale, politische, geschichtliche, humanistische … Themen unter Ausschluss der Männlichkeit behandelt werden?
Gestern habe ich auch das Argument gelesen, dass der „technische Vorsprung“ der Männer dafür verantwortlich sei, dass Frauen weniger bloggen. Dagegen sprechen ja mehrere Dinge. Zum einen scheinen Frauen nicht weniger sondern mehr zu bloggen und zum anderen braucht man heute lediglich „technisches Verständnis“ für einen Blog, wenn man ihn auf dem eigenen Webserver unter eigener Administration betreibt. Viele Blogs lassen sich einfach unter blogspot.de oder wordpress.com einrichten, ohne dass technisches Verständnis erforderlich ist.
Ich habe ja auch gestern gute Blogs von Frauen angefragt. Dabei sind mir einige Dinge aufgefallen:
Frauen haben tatsächlich einen Frauenbonus, was die Beurteilung ihrer Qualität anbelangt. Kommen Aussagen von Frauen, bekommen sie mehr wert, weil sie eben von einer Frau getroffen werden. Das ist aber auch schon z. B. bei Aussagen von Frau Kelle so. Würde ein Mann diese Thesen vertreten, wäre er direkt ein Maskuschwein. Frau Kelle aber hört man zu. Diese Aussage ist nicht sexistisch: Sie ist einfach beobachtend. Sexistisch sind die, die die Aussage von Frauen anders behandeln als die Aussagen von Männern.
Weiter ist mir aufgefallen, dass die Qualität in der „äußeren Form“ mancher Blogs von Frauen einfach zu wünschen übrig lässt. Tja, das straft dann wohl die ganzen Vorurteile Lügen, dass Frauen in Sachen Kreativität und Design einen Vorsprung haben.
Was weiter auffällt: Es gibt auf einmal eine ganze Menge Literatinnen, Fotografinnen, Malerinnen usw. Hat denen noch niemand gesagt, dass ihre Sachen unterdurchschnittlich bis schlecht sind?
Ich persönlich sehe mein Geschreibsel zum Beispiel nicht wirklich als Literatur an. Ich sehe mein Geschreibsel als Ventil für meine Emotionsüberladungen. Falls ich mal irgendwas von mir als „Literatur“ getaggt haben sollte: So vermessen bin ich eigentlich nicht. 😀
Wenn mich nun mancher aufgrund meiner Ehrlichkeit am liebsten Teeren und Federn möchte:
Es geht mir eigentlich darum, dass die Bloggerszene der Frauen besser wird. Ich möchte hin und wieder auch gut ausgearbeitete Meinungen von Frauen lesen. Nicht immer nur die faschistischen Äußerungen irgendwelcher kranken Feministinnen. Ich bin nämlich tatsächlich der Ansicht, dass sich Frauen und Männer in vielen Dingen grundsätzlich unterscheiden. Daher lege ich auch viel Wert auf das, was Frauen sagen. „Männliche Meinungen“ habe ich selbst. 😛
Die taz nennt zumindest noch die Initiative „Girls can blog“ – dort passiert aber auch nicht viel und außerdem sind die Themen dort wieder sehr „feministisch“ gehalten. Wenn ich hier von „Feminismus“ spreche, meine ich die geschlechtertrennenden, aggressiven, faschistischen Tendenzen. Die der Geschlechterkommunikation feindlich gegenüber stehen. Dass es auf Blogs von Frauen um Themen geht und gehen muss, die auch oder gerade Frauen anbelangen, ist klar.
Wenn aber selbst ein Blog, der es sich zum Ziel setzt, die Verbreitung von Blogs von Frauen voranzutreiben, so fürchterlich an sich selbst scheitert, wie soll man dann von einer „guten weiblichen Bloggerszene“ sprechen?
Den Sinn und Zeck ihres Artikels offenbart die taz dann endgültig im letzten Absatz:
Denn Debatten werden gerade im Internet nicht immer zimperlich geführt. EWMD-Vertreterin Domscheit-Berg bloggt selbst und hat oft erlebt, wie gerade Frauen unsachlich kritisiert, sexistisch angemacht und beleidigt werden: „Eine selbstbewusste Frau mit einer erfolgreichen Karriere wird dann als männerhassende, karrieregeile Egoistin dargestellt, mit Beleidigungen unter der Gürtellinie überschüttet und bloßgestellt.“ Wer als Frau gehört werden will, muss dafür einiges über sich ergehen lassen. Wie in der analogen Welt, trotz aller Lobgesänge auf den egalitären Charakter des Internets.
Der Umgang ist im Web allgemein nahezu unerträglich. Daher halte ich mich auch in keinem „sozialen“ Netzwerk mehr auf. Männer haben aber viel mehr im Web zu ertragen als Frauen. Ich weiß zumindest seit einiger Zeit, dass ich ein Maskutroll, ein Nazi, ein Frauenfeind usw. bin. Ich stehe auf feministischen Listen, die die andere Seite als Hasslisten beschreiben würden. Mein Name wurde im Vortrag der „Faserpiratin“ Jasna Strick immer wieder auf dem Bildschirm präsentiert, ohne dass ich überhaupt etwas Brauchbares zum Thema von mir gegeben hätte. Auch das ist Rufmord und verletzt Persönlichkeitsrechte. Jasna Strick durfte in ihrem Beitrag sinnentleert Namen an den Pranger stellen, ohne irgendetwas zum eigentlichen Thema zu sagen. Das Thema vom angeblichen Rassismus z. B. kam kein einziges Mal im Vortrag vor, stand aber groß im Titel. „Pocahontas“ kam von ihr selbst und ist sogar lustig. 😀
Aber es haben ja nur Frauen im Web unter Anfeindungen zu leiden. Leider ist die Wahrnehmung ja so, dass solche „Vorträge“ von amoklaufenden Piratinnen oftmals unkritisch behandelt werden. Okay, mittlerweile geht auch den lila Pudeln der Piraten ein klitzekleines Lichtlein auf…
Gute „Mädchenblogs“:
- Blogblume
- erzaehlmirnix
- Monika Ebeling
- heroinefor1day
Hat mich der Tom dran erinnert. Finde ich sympathisch. Muss ich aber noch mit „warm“ werden.
Weitere Blogs – von Kommentatoren genannt:
- Friederiecke’s BECKlog
- Maria Lourdes Blog
- Urs1798’s Weblog | Kunstfreiheit, ein wichtiges Gut!
Gerade diese Seite ist für mich unlesbar. Für mich eher ein Beispiel „wie man es nicht macht“ – ohne dass ich überhaupt eine Zeile lesen konnte. Das liegt wohl an meiner Wahrnehmung, die sehr emotional ist. Trotzdem: Optisch eine totale Katastrophe.
Puh. Ich kämpfe mich gerade durch Modeblogs, um Inhalte zu finden. Verdammte, Machowahrnehmung, wa?
Also gut, ein paar weitere Links – eher aus Verzweiflung:
- Katharinna vom Tanneneck
- EVAlution
Über mich: Hexe – Mutter von 5 Kindern, lebe in einer patriachatsfreien Zone mitten im Herzen Niederösterreichs
Interessengebiete: Esoterik Magie Religion Hexe SpiritualitätIch muss nix sagen, oder? 😛
- blogf
„Willkommen auf BlogF, dem ersten deutschsprachigen Netzwerk für unabhängige Bloggerinnen.Hier schreiben Frauen für Frauen, denn Frauen bloggen besser!“
- Ich finde einfach NIX.
Ich habe mich ja nun auch versucht in der Frauenwelt selbst schlau zu machen. Mir schreibt eine Frau, die sehr wichtig für meine Wahrnehmung und viele andere Dinge für mich ist:
und warum ich selber keinen schreibe?
mir fehlt erstens die zeit um mich dann so darum zu kümmern wie es meinem anspruch genügt und siehe oben 😉
Vielleicht kommt ja tatsächlich auch weibliches Anspruchsdenken hinzu? Vielleicht teilt sich das „Lager der Frauen“ ja auf. Frauen, deren Anspruchsdenken für einen eigenen Blog zu hoch ist, weil eine Umsetzung ihrer Vorstellungen zu komplex wäre und Frauen, die eben auch einfach schreiben wollen? Die o. g. „Mädchenblogs“ sind aber in allen Hinsichten gut und stehen männlichen Blogs in keinster Weise hinten an. Sie sind besser als die meisten „männlichen Blogs“.
Ich werde mit meinen Möglichkeiten wohl kaum zu einem befriedigenden Schluss kommen, warum Frauenblogs eher untergehen. Vielleicht helft ihr mir ja. 😉
Ein weiterer Artikel, der sich mit dieser Thematik beschäftigt:
Frauen an die Macht – Mich persönlich nervt es ja, dass ständig von Macht usw. gefaselt wird. Widerspricht ja irgendwie meinem Empfinden von Gleichberechtigung…
So, jetzt muss ich noch andere Dinge tun. Mein Tag hat leider auch nur 36 Stunden. 😉
9 Gedanken zu „Blogs von Frauen – immer diese Sozialisierung!“
Im Grunde genommen stimme ich dir zu, mich stört nur, dass du immer einen Frauenbonus vermutest. Frau Kelle erhielt für ihre öffentlichen Aussagen heftige Kritik.
http://archive.is/lx3gg#selection-193.166-193.298
Noch ein Denkansatz zum Thema Vernetzung, vielleicht sind die Blogs nicht nur weniger vernetzt sondern falsch vernetzt.Wenn sich viele unwichtige Blogs vernetzen dürfte das weit weniger bringen als wenn man mit einem wichtigen Blog vernetzt ist. Ein Link von Bildblog dürfte weit mehr Leser bringen als fünf Links von je einem der fünf unwichtigsten Blogs im Bereich Katzenstreicheln und Häkeln für Anfänger.
Wenn Dich etwas stört, dann solltest Du vielleicht nochmal lesen:
Da steht lediglich, dass man Birgit Kelle zuhört und sie nicht als Maskuschwein beschimpft. Da steht lediglich, dass ein Mann direkt ein Maskuschwein wäre und man ihm nicht zuhören würde.
Wo hast Du z. B. in jener TV-Sendung einen Mann gesehen, der sich ernsthaft kritisch dazu äußern durfte? Frauen haben einen Bonus, dass ihnen eher zugehört wird als es bei Männern der Fall ist. Ich habe nicht behauptet, dass sie keine Kritik einstecken musste.
Ich habe leider nicht wirklich gute Blogs von Frauen gefunden. Ich glaube, es muss erstmal Blogs geben, bei denen es sich lohnt, dass sie sich vernetzen. Es tut mir ja unendlich leid, dass ich das sagen muss. Da hilft auch keine Quote.
Herr Lanz hat Frau Wagenknecht auch nicht ausreden lassen.
Aber lass mich raten, das Beispiel findest du auch eher unpassend und im Zweifel werden Frauen gar nicht als Maskus bezeichnet, weil Maskuschwein ein männlich verstandenes Schimpfwort. Btw Die meisten Schimpfworte sind männlich.
Es ist ein Unterschied, ob eine Frau etwas zum Geschlechterthema sagt oder ein Mann dies tut.
Wer dies nicht sieht, sollte einmal seinen Blick darauf wenden.
Wenn eine Robin Urban etwas über Beschneidung sagt, findet es mehr Beachtung als wenn 1000 Männer dasselbe anmerken.
Wenn erzaehlmirnix ein Comic macht, findet es mehr Beachtung als wenn z. B. „der frontberichterstatter“ dies tut. Er macht ebenfalls sehr gute Comics, auch wenn erzaehlmirnix ihn inspiriert hat. Es ist einfach so. Der Frontberichterstatter schreibt übrigens auch sehr gutes Zeug. 😉
Und ein populärer Artikel bei Bildblog, Postillon, Spiegelfechter oder Don Alphonso findet mehr Leser als Nukularsprengkopf, Erzähl mir nix, Robin Urban und den Frontberichterstatter zusammen in einer Woche mit sämtlichen Artikeln.
Vielleicht finden die EMN-Comics deswegen mehr Anklang, weil sie besser sind, der Frontberichterstatter bezeichnet seine Comics selber als billige Kopie.
Dieser Argumentation ist natürlich nichts mehr hinzuzufügen.
Edit:
Ach so: QED.
Ich hoffe, er verzeiht mir.
Der Frontberichterstatter
Ich vermisse noch das Blog von Monika Ebeling 😉
Du hast soooo Recht! Danke!
Ich vergesse den wohl, weil Sie immer recht lange Artikel schreibt und ich immer so ungeduldig bin. Aber sie gehört auf jeden Fall hier rein. 😉