Während meiner Kur stelle ich fest, wie weit es mit der ewigen Genderei schon gekommen ist:
In sämtlichen Veranstaltungen für die Kurenden ist von
- Pellwormerinnen und Pellwormern
- Raucherinnen und Rauchern
- Organistinnen und Organisten
- Einwohnerinnen und Einwohnern
- Urlauberinnen und Urlaubern
- und das Schlimmste: jede und jeder.
Daher fällt dann auch schon einmal ein Satz wie:
„Jede oder jeder kann dann selbst als Urlauberin oder Urlauber entscheiden, ob er oder sie seinen oder ihren Tag am Strand verbringen möchte.“
Das waren noch Zeiten als man einfach
„Jeder kann als Urlauber selbst entscheiden, ob er seinen Tag am Strand verbringen möchte.“
schreiben konnte.
Damit waren ALLE gemeint. Frauen, Kinder und Männer. Ich möchte hier auch nicht über das immer wieder NICHT verstandene generische Maskulinum schreiben. Einen guten Videoartikel habe ich dazu schon verlinkt. Der dürfte sprachlich einiges klarstellen.
Mir geht es heute um das Gendern allgemein:
Ich habe oben bereits festgestellt, dass man mit den bisher gegebenen Möglichkeiten der Sprache mit einem einfachen Satz ALLE meinen kann. Nun aber fühlen sich einige Frauen nicht „mitgemeint„. Wir betrachten jetzt auch nicht das dämliche Wort „mitgemeint„. Es ist genauso sinnvoll wie „Geschlechtergerechtigkeit„.
es geht einfach nur um das Gendern an sich.
Ich spreche im Folgenden von Pellwormern, weil ich gerade dort bin. Es ist ein Beispiel. Es könnten auch Berliner sein.
Sagte man früher Pellwormer und meinte alle menschlichen Bewohner der Insel, soll man nun „politisch korrekt“ Pellwormerinnen und Pellwormer sagen. Hier werden MENSCHEN direkt in zwei Gruppen aufgeteilt. Die homogene Menge der Menschen wird zu einer heterogenen Menge. Es wird direkt einmal eine Gruppe in zwei aufgespalten. Was zunächst gleichberechtigt in einem Wort zusammenstand, wird nun getrennt. Feminismus sei Dank.
Man muss sich nun entscheiden, welches Geschlecht man als erstes nennt. Seltsamerweise ist es zumeist die Frau, die zuerst genannt wird. Das ist ganz schön merkwürdig für ein Patriarchat. Nun ist diese Trennung in zwei Geschlechter allerdings ganz schön gemein. Es gibt nämlich noch eine dritte Gruppe, die nicht „mitgemeint“ sind. Es sind die Kinder. Bisher waren Kinder in der Gruppe der Pellwormer automatisch mit eingeschlossen. Durch die Trennung der Pellwormer in Pellwormerinnen und Pellwormer muss man nun die Kinder direkt in eine dieser Gruppen packen, sonst „meint man sie nicht mit“. Kinder werden also von Anfang an schon sexualisiert und in die Gruppe ihres Geschlechts gepackt. Die große Gruppe der zunächst geschlechtslosen Pellwormer wird aus der Sprache ausradiert.
Die Sexualisierung der Kinder beginnt also sprachlich schon von Anfang an. Hier zeigt sich aber nun ein großer Fehler, den Feministen – speziell die Genderterroristen – begehen:
Durch die sprachliche Aufspaltung eines übergeordneten Begriffes in die Geschlechter, macht man das, was der „patriarchalen Gesellschaft“ (die auf der Hypothese des Patriarchats beruht und noch nichtmals eine Theorie darstellt) vorgeworfen wird: Man konstruiert sozial über die Sprache eine Geschlechtszugehörigkeit. Während früher Sprache zum großen Teil ohne Bezug auf die Sexualität und das Geschlecht auskam, wird die Sprache nun sexualisiert und Geschlechtszugehörigkeit schon bei Kindern „konstruiert„. Das sind Dinge, die dem „bösen Patriarchat“ vorgeworfen werden, die der Feminismus aber in der höchsten Vollendung betreibt.
Ich habe Transsexuelle und Intersexuelle der Vereinfachunghalber herausgenommen. Ich sehe diese Gruppen als sprachlich irrelevant an. Transsexuelle fühlen sich zumeist EINEM Geschlecht zugehörig. Es ist zwar das andere Geschlecht unter dem sie nicht geboren sind, es ist aber zumindes ein festes Geschlecht. Den Menschen macht mehr als das Geschlecht aus. Auch Transsexuelle wären als Pellwormer „mitgemeint“ gewesen. Feminismus und Genderismus sexualisiert alles. Es kann auch den Leuten, die alle 5 Minuten meinen, ihr „soziales Geschlecht“ wechseln zu müssen, grundsätzlich egal sein. Sie alle sind Pellwormer.
Wer alle 5 Minuten sein „soziales Geschlecht“ wechseln muss hat auch zudem ganz andere Probleme als eine „nicht-transsexuellengerechte“ Sprache. Ich denke, er sollte ganz schnell einen Psychiater aufsuchen. Gender Studies sind eine Wissenschaft von psychisch Kranken für psychisch Kranke.
Welchen Sinn hat die Trennung eines Überbegriffes in zwei Unterbegriffe, die dann auch noch im eklatanten Widerspruch zur Kritik an einer angeblichen „sozialen Konstruierung“ von Geschlechtern steht? Es geht allein darum, den Menschen schon sprachlich in zwei Geschlechter aufzuteilen. Von der Sprache in die Gedanken. Nun bekommt auch die ständige Generierung der Frau zum Opfer und dem Mann als Täter und Dämon seinen Sinn. In der Sprache hat man den Menschen schon aufgeteilt. Nun schafft man Wertigkeiten und wertet die Geschlechter. Man kommt von einer Bewertung des Menschens zur Bewertung der Geschlechter. Das hierbei gerne an Statistiken geschraubt und gefälscht wird, ist bekannt.
Das Gendern der Sprache scheint geschickt mit feministischen Zielen verbunden zu sein:
Durch das Gendern der Sprache entsteht sprachlich eine Aufspaltung des Menschen in die zwei Geschlechter. Aus eins mach zwei. Die Sprache schlägt sich später in den Gedanken nieder. Man denkt nicht mehr in der Kategorie Mensch, man denkt in den Kategorien Mann und Frau bzw. männlich und weiblich. Weiter werden schon die Kinder direkt in diese Kategorien gepackt. Konnten Kinder früher noch die ersten Jahre ihres Lebens recht asexuell verbringen, werden sie nun von Anfang an sexualisiert. Das passt auch zu Sprüchen aus den Bildungsplänen: „Sexualaufklärung findet ab der Geburt statt.“
Sind nun die Geschlechter von Anbeginn in den Köpfen der Menschen, vermittelt man verfälschte Informationen und generiert ein gutes und ein böses Geschlecht. Diese Dinge werden durch den Feminismus verursacht und momentan sehr erfolgreich in die Gesellschaft etabliert.
Es ist der Feminismus der die Geschlechter und das „Geschlechterdenken“ tiefer in die Gesellschaft einbrennt. Der Feminismus vermittelt dann noch ein Bild, das faschistische Züge hat. Der weiße, heterosexuelle Mann als die Wurzel alles Bösen und die Frau als das Opfer des Mannes.
„Feminismus heißt Kampf für Gleichberechtigung!“
Ich habe gezeigt, dass es dem Feminismus sprachlich nicht um Gleichberechtigung, sondern um Spaltung geht. Gleichberechtigung fängt im Kopf an und äußert sich über die Sprache. Die Gedanken im Kopf werden über die Sprache, die uns zur Verfügung steht gelenkt. Durch die Veränderung der Sprache mit der Einführung von Trennungen der Geschlechter, wird eine Trennung in den Gedanken verursacht. Feminismus versucht sich über die Sprache in unsere Gedanken zu bringen. Solche Praktiken kannten schon die Nazis. So ein Vorhaben nennt man auch „Gehirnwäsche„.
8 Gedanken zu „Vater-Kind-Kur: Pellwormerinnen und Pellwormer finden Gendern völlig bescheuert.“
Nicht nur Pellwormer, sondern die meisten Leute finden die Genderei bescheuert. Egal, mit wem ich mich in letzter Zeit darüber offline unterhalten habe. Im ländlichen Bereich auf so einer Nordseeinsel sowieso.
Gerade kam was über Nordfriesland am Fernsehen („Wildes Deutschland“ im WDR). Schön da oben, keine Frage! In so eine Welt passen die Spinnereien von den Gendersens noch weniger hin als sonstwo.
Dir wünsche ich dort jedenfalls gute Erholung & frische Seeluft!
* H E U L * — Jetzt habe ich die ganze Zeit so „schön“ gegendert… …und nun kommst Du…! 😀
Erholen kann man sich hier aber dennoch: Hier läuft alles drei Gänge runtergeschaltet. Außerdem habe ich nur zwei Stunden Internetzugang am Tag. Der Internetzugang über das Handy ist schleichend. Es lohnt also noch nichtmals, sich ein dickeres Paket zuzulegen, weil die Übertragungsraten hier nicht erreicht werden würden.
Watt sagen da eigentlich die Wattwürmer und Wattwürmerinnen zu?
Wenn so’n Ostfriese nämlich mal in’e große Stadt kommt, gibt’s Zoff mit dem Femis und lila Pudeln. Die bekommen dann allerdings in den Kommentaren wiedermal das Köpfchen gewaschen … 🙂
Ach ja, der Link: http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/524930/peinlicher-auftritt-von-tamme-hanken-in-osnabruck
Cool, Dich zu lesen. 😉
Die Kommentare scheinen tatsächlich sehr gut zu sein. 😀
Leider muss ich mir das für später aufbewahren. Die zwei Stunden Internet am Tag gehen für anderes drauf. 😉
„Gender Studies sind eine Wissenschaft von psychisch Kranken für psychisch Kranke.“
Irrtum, Wolle! „Gender Studies“ ist GAR KEINE Wissenschaft !!!
Klugschwätzer. 😀
Hast ja Recht.
Der Satz könnte aber als Paradoxon durchgehen, was den Irrsinn dann wiederum zeigt. 😉