Einige Links – Erotik für Frauen und genderverhunzte Sprache

Bernhard Lassahn hat einen Kommentar zur Veranstaltung der Grünen veröffentlicht. Über diese Veranstaltung habe ich recht ausführlich berichtet. Auch wenn er meinen Artikel nicht mit der nötigen Begeisterung bedenkt – eingespieltes Lachen hier -, ist sein Kommentar lesenswert.

Es geht um brutale Gewalt, um Schwule, Lesben, Transen und Feministen, sowie um Bücher und Meinungsfreiheit. Im übertragenen Sinne geht es um die Uhr des Lebens, um Lawinen sowie um Adler und andere Vögel. Außerdem geht es – ebenfalls im übertragenden Sinne – um eine brennende Hütte und um die Frage, warum Volker Beck nicht die Feuerwehr ruft.

Der Kommentar wirft viele Fragen auf, die ich in meinem Bericht nicht gestellt habe und gar nicht stellen konnte. Der Kommentar stellt wichtige Fragen aus einer kritischen Perspektive zum Thema.

Somit wären wir direkt bei dem Lieblingsvorwurf so mancher Überkorrekten:
Der Vorwurf der Homophobie.

Mir wird oft eine Homophobie attestiert von Leuten, die gar keine Befähigung dazu haben, irgendjemanden überhaupt etwas zu attestieren. Um diesem Eindruck aber noch einmal zu befeuern:

Die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (Linke) hat gefordert, die Regenbogenflagge auf dem Bundestag zu hissen. Sie rief die Bundesregierung und ihre Kollegen im Parlament dazu auf, die »Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Paare zu beenden«. »Eine Mehrheit für die Ehe für alle ist in diesem hohen Hause längst vorhanden«, sagte sie.

Nein, die Mehrheit für die „Ehe für alle“ müsste erst überprüft werden und die Regenbogenfahne auf öffentlichen Gebäuden ist zu viel des Guten. Werden wir dann also schon nach Außen sichtbar von Homosexuellen regiert? Auf öffentliche Gebäude dürfen meiner Meinung nach nur offizielle Fahnen. Man sollte dies rechtlich klären. Ich möchte nicht von einem homosexuellen Bundestag regiert werden und genau dieses Zeichen wird für mich durch die Regenbogenfahne vermittelt. Die Gesellschaft hat größere Probleme als die Befindlichkeiten von Homosexuellen. Dem sollte man sich einmal bewusst werden.

Es geht nicht um Toleranz gegenüber Homosexuellen. Es geht darum, dass die Akzeptanz für Heterosexuelle nicht mehr gegeben ist.

Ein Dank an die Frankfurter Erklärung für diesen Link, der einige Fragen aufwirft.

 Sex sells. Daher bietet der feministische Tagesspiegel uns einen Artikel mit klassischen Beispielen für Double Standards.

Erotikmagazine für Frauen „Erotik gibt’s nur für Männer“

Die deutschen Printmedien setzen auf Sex: Zig Interviews und Titelseiten beschäftigen sich derzeit mit dem Thema Lust und Leidenschaft. Doch wehe, Frau sucht ein Erotikmagazin.

Dass deutsche Printmedien so auf Sex setzen, sehe ich nicht. Okay, mit Printmedien habe ich nicht viel am Hut. Ich habe gar keine Zeit für Printmedien. Interessant ist hier allerdings, dass der feministische Tagesspiegel sich hier darüber beschwert, dass es keine Erotikmagazine für Frauen gäbe. Was auf der männlichen Seite als übelste testosterongesteuerte Verfehlung des Mannes gegenüber der Frau verurteilt wird, ist auf der weiblichen Seite dann auch wieder eine Benachteiligung der Frau.

Wenn sich Männer erotische Bilder von Frauen ansehen, machen sie direkt alle Frauen zum Objekt. (Feministen können zwischen Individuen und dem Geschlecht nicht unterscheiden.) Die Frau wird dann aber wiederum benachteiligt, weil es solche Magazine für sie angeblich nicht gibt. Soweit ich weiß gibt es zumindest Playgirl. Wenn Frauen solche Magazin wollen, warum machen sie sich dann nicht einfach welche? Warum liegt immer alles am Mann und am Patriarchat? Man könnte jetzt böse behaupten, Frauen wollen das Startkapital für solche Magazine von Männern, aber das wäre jetzt zu schlicht gesprochen, oder?

Die deutschen Printmedien haben den Sex entdeckt.

Genannt werden allerdings Beispiele aus der vermeintlich seriösen Presse. Da das Thema Sex dort angeblich die letzte Zeit verstärkt behandelt wurde, fordert man Erotikmagazine für Frauen. Gut, bei Männern wäre eine solche Forderung direkt testosterongesteuert und ganz schrecklich patriarchalisch böse. Bei Frauen ist die Wertung anders.

Und so müht sich der Print um Aufklärung. Männer – und auch Frauen – sollen sich schlau machen; in „Spiegel“, „Geo“ und Konsorten. Wer nun aber als heterosexuelle Frau auf die Idee käme, ein Erotikmagazin für heterosexuelle Frauen lesen zu wollen, sei gewarnt: Das wiederum ist ein mühsames Unterfangen.

Die gedruckte Presse müht sich – wiederum angeblich – um Aufklärung und heterosexuelle Frauen stehen vor einem mühsamen Unterfangen, wenn sie Erotikmagazine lesen wollen. Der Autor des Artikels meint bestimmt, dass die Magazine, die sich an Männer richten für homosexuelle Frauen in Frage kämen. Nun, da Frauen immer behaupten, sie hätten eine ganz andere Sexualität als Männer wird dies erst recht für Lesben zutreffen. Männermagazine werden den lesbischen Frauen qualitativ zu sehr an den testosterongesteuerten, primitiven Mann gerichtet sein.

Da fällt mir mein Artikel zu meinem Testosteronspiegel ein.

Immerhin versuchen Frauen dann doch etwas auf die Beine zu stellen:

Während es andere Erotikmagazine für Frauen eher schwer auf dem Markt haben – die österreichische „Reizvoll“ wurde nach nur einer Ausgabe eingestellt, das „Pornoheft für Mädchen“ namens „Jungsheft“ gibt es nur auf Bestellung – kann man „Separée“ durchaus eine Erfolgsgeschichte nennen. Die Auflage beträgt 20 000 Stück, rund die Hälfte wird verkauft. Dabei sind Gliwa und Gatzky erst bei Ausgabe fünf. Gliwa sagt: „Die Nachfrage ist da. Wir bekommen viele Zuschriften von Frauen, die berichten, sie hätten bisher gar nicht bemerkt, dass ihnen so etwas wie ,Separée’ gefehlt hat.“

Beeindruckende Zahlen sehen anders aus. Ich bin aber einmal gespannt, wie sich der Feminismus zu diesen Magazinen stellt. Bei Männern sind solche Magazine unerträglich, für die Frau bleibt es abzuwarten.

Auftauen könnte auch den Männern nicht schaden, die „Separée“ für seine erotischen Fotostrecken braucht. So gern sich die Herren selbst spärlich bekleidete Frauen ansehen – umgekehrt ist das ein Problem. „Für eine Frau gilt es ja schon fast als Ehre, im ,Playboy’ zu sein“, sagt Gliwa. „Männer schämen sich, auch wenn es gar keinen Grund dafür gibt.“ Ein Model zog sein Einverständnis zurück, als die Fotos schon fertig waren.

Nun, ich denke, die Gagen werden sich unterscheiden. Ein Magazin, das 10.000 Exemplare verkauft, wird nicht die Gagen zahlen können, die ein Playboy zahlt. Daran könnte ein Unterschied in der Bereitschaft sich vor der Kamera zu entkleiden liegen. Der Sex Pay Gap (Gender Pay Gap ist also kein Gender Pay Gap, sondern ein Sex Pay Gap.) in diesem Bereich ist enorm. Zugunsten der Frauen, daher findet dies auch nie Erwähnung.

Ob den Schreibern solcher Artikel irgendwann einmal auffällt, dass es immer und überall ausschließlich Forderungen an die Männerwelt gibt? Der testosterongesteuerte Mann soll sich also vermehrt für empathische, rationale Frau nackig machen? Habe ich schon gesagt, dass das alles vor lauter double standards nur so kotzt?

Ach so: Klar den Artikel hat eine Frau geschrieben. Solipsismus ick hör Dir trapsen.

Es ist rational, das eigene Handeln nur danach zu beurteilen und auszurichten, dass die eigenen Präferenzen (etwa eigenes körperliches Wohlergehen usw.) weitestmöglich erfüllt werden (und Präferenzen anderer überhaupt nicht mit in Betracht zu ziehen).

Außerdem lese ich gerade die Sprachnachrichten des Vereins Deutsche Sprache e. V. Dort geht es um die Sprachpanscher 2015 und einige interessante Artikel über historische Persönlichkeiten. Da ich mich sehr mit der (erzwungen) sprachlichen Entwicklung, die extrem zerstörerisch auf unsere Sprache wirkt, beschäftige, sind die Sprachnachrichten sehr aufschlussreich für mich.

Denn die alte deutsche Volksweise „Die Gedanken sind frei“ beschreibt die wahren Sachverhalte nur sehr unvollkommen. Die Gedanken sind nämlich überhaupt nicht frei. Zum Beispiel sind sie untrennbar mit der Sprache verbunden, in der man denkt. Und wer diese Sprache manipuliert, manipuliert zugleich das Denken.

Dieselben Gedanken habe ich auch bereits geäußert. Feministen versuchen über die Sprache die Gedanken und die Wahrnehmung der Welt in ihrem Sinne zu ändern. Die Ersetzung der Worte Geschlecht und Gleichberechtigung sind die auffälligsten Beispiele. Der Mensch kann nur mit den Mitteln denken, die ihm zur Verfügung stehen: Seiner Sprache. Ist diese Sprach feministisch gesteuert, sind seine Gedanken feministisch gesteuert. Daher ist der Feminismus auch bemüht, möglichst viele Wortneuschöpfungen zu etablieren. Es gibt nämlich z. B. keine „Geschlechtergerechtigkeit“. Entweder etwas ist gerecht oder eben nicht. Was bitte soll eine Geschlechtergerechtigkeit dann sein? Wohin der Weg gehen soll, ist klar. Später tauscht man das Wort Geschlechter dann gegen Gender aus und man ist am Endziel. Der Mensch denkt in „Gendergerechtigkeit“, womit direkt mehrere Ziele erreicht wären.

Ähnliche Dinge habe ich aber bereits an anderer Stelle ebenfalls ausgeführt, mag sein, dass das in meiner Ergänzung zur Kritik an dem 5. Teil der Zwerge-Romane von Markus Heitz war.

Wenn wir schon beim Thema Gender und Sprache sind, ein Artikel aus Österreich

Verpflichtendes Gendern verfassungswidrig?

Die geschilderten Probleme treffen in ähnlicher Weise auch auf Deutschland zu:

Diverse Bildungseinrichtungen bewerten nur solche Arbeiten positiv, die gendergerecht verfasst sind. Eine taugliche Rechtsgrundlage fehlt.

Wien. Nach einer parlamentarischen Anfragebeantwortung ist an einzelnen Fachhochschulen gendergerechtes Formulieren Voraussetzung für eine positive Note. (Siehe „Die Presse“ vom 30. Mai). Beim Gendern geht es längst nicht mehr nur darum, wie ein Autor seinen Text gestaltet; der „Kampf ums Gendern“ geht heute bereits so weit, dass man den Studenten, ja sogar den Kindern in der Schule, das Gendern zur Pflicht macht.

Ähnliches hört man von deutschen Schulen und Hochschulen. In den Schulbüchern meines Sohnes wird ansatzweise gegendert, es ist aber noch nicht durchgängig. Die korrekte Sprache, die alle meint, wird gegen eine Sprache ausgetauscht, in der das Geschlecht als das Hauptmerkmal tritt. homogene Gruppen werden durch die Genderung zu heterogenen Gruppen. Der Feminismus betreibt also keine Gleichberechtigung, sondern eine strikte Aufteilung der Gattung Mensch in „männicher Mensch“ und „weiblicher Mensch“. Die angemahnten „Geschlechterstereotype“ werden nicht aufgelöst, sondern allein schon durch die Sprache verstärkt.

Das Gendern wird zur Machtdemonstration gegen den Schwächeren, der sich nicht wehren kann. Nach Rechtsgrundlagen dafür sucht man freilich vergeblich.
So berichteten bereits im vergangenen Oktober einzelne Medien, dass an den pädagogischen Hochschulen die Studenten gezwungen werden, Bachelor-Arbeiten „geschlechtergerecht zu formulieren“. Dabei entscheidet die einzelne Hochschule, ob als „Sanktion eine schlechtere Note droht oder die Arbeit zurückgewiesen wird“, und das nach reiner Willkür, jede Hochschule, wie es ihr gerade passt. An der FH des bfi Wien wird der Verfasser einer nicht gendergerecht formulierten Arbeit zunächst aufgefordert, die Arbeit zu korrigieren; weigert er sich, wird die Arbeit endgültig zurückgewiesen.

Diese Machtdemonstration richtet sich nicht nur gegen Studenten. Auch Kinder, die eine Sprache erlernen sollen, mit der sie denken und arbeiten sollen, bekommen diese Macht zu spüren. Hier wird das Thema der feministischen Sprachzerstörung in ihrem Sinne zu einer wirklichen Gefahr. Wie sollen Kindern später noch objektiv nicht-feministisch Denken können, wenn ihnen ihre Sprache nur feministisches Denken erlaubt? Diese Machtdemonstration bekommen wir über auch über die EU zu spüren.

Ein weiterer interessanter Artikel äußert sich

„Mit gemeint“ ist daher der manipulative Kunstgriff der „feministischen Linguistik“ schlechthin, denn Frauen sind inkludiert, wie auch das generische Maskulinum der Mensch beide Geschlechter einschließt – ebenso das generische Femininum die Geisel bzw. Person und das generische Neutrum das Kind. Bei keinem dieser Wörter kann man von einem Nur-mitgemeint-Sein sprechen.

Auch dieser Artikel ist sehr interessant.

Kardamom hat auch gerade einen Artikel zur „Gendergerechten Sprache“ auf NICHT-Feminist veröffentlicht:

Einige Ausführungen zur „Gendergerechten Sprache“

Und nun muss ich mich wieder in administrative Arbeit stürzen.

 

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