Okay, tief im Inneren wusste ich es:
Ich bin ein Ritter! Ich habe den Ritterschlag ja nun mehrfach erhalten.
Harald Martenstein ordnet den Nazivorwurf zurecht als Ritterschlag ein.
Das erste Mal hat mich eine Feministin in die Gesellschaft von Goebbels gesteckt und ab da ging es dann Schlag auf Schlag.
Mir fehlt jetzt nur noch so etwas zum Thema Homophobie. Warum die Bezeichnung der Homophobie beleidigend ist, habe ich die letzte Zeit ja öfter verlinkt. Was will ich aber noch mehr als ein Ritter sein? 😉
Eigentlich ist es heute ein Zeichen dafür, dass du als Autor ein bisschen langweilig bist, wenn du noch nie in die rechtsradikale Ecke gestellt wurdest. Es ist wie in den 50er Jahren, nur andersherum. Wenn du in den 50ern für die Anerkennung der Oder- Neiße-Grenze warst oder für die Legalisierung der Homosexualität, dann hieß es, der ist Kommunist. Wenn du heute Zweifel an irgendwas Feministischem äußerst, stehst du ruckzuck als Nazi da. Der Nazivorwurf ist eine Art Ritterschlag für interessante Texte geworden. Ich war deshalb sehr stolz, als ich, wegen eines Essays über Genderforschung (das ist eine Art feministische Theologie) in einer Publikation der grünen Heinrich-Böll-Stiftung als NPD-Sympathisant angeprangert wurde. Die NPD ist nämlich auch dagegen. Damit ist der Beweis erbracht, oder?
Quelle: Shitstorm gegen Ronja von Rönne: Der Nazi-Vorwurf ist ein Ritterschlag – Politik – Tagesspiegel
Warum aber ausgerechnet Genderama diesen Artikel verlinkt, wo es doch dort oftmals Nazivorwürfe gegen Pirincci und viele andere zu lesen gibt, man weiß es nicht. Gut, vielleicht sind die Fantasien über „zähnefletschende Nazis“ für den einen oder anderen zu interessant.
Ein Gedanke zu „Martenstein:
Shitstorm gegen Ronja von Rönne: Der Nazi-Vorwurf ist ein Ritterschlag“