Heute musste ich das folgende Gedicht (oder auch hier) mehrfach ertragen, weil es regelmäßig in meiner Timeline auftauchte. Es ist ja ein typisches Zeichen für feministische Hybris und Aggressivität. So richtig als Lyrik oder Poesie geht dieses Gedicht ja nun wirklich nicht durch. Allerdings kann man die Aggressivität, die mit dem modernen Feminismus einher geht, deutlich herauslesen.
Man beachte bei meiner Interpretation, dass ich weder Lyriker, Kritiker noch ein anderer Sprachakrobat bin, auch wenn ich hier und wieder selbst eigenes Geschreibsel veröffentliche. Diese Dinge sind aber lediglich Ausbrüche aus meinem Selbst und haben keinen Anspruch literarische herausragende Qualität zu liefern. 😉
new writings. new weapons.
„Neues Schreibwerk, neue Waffen.“
Nun ja, hier wird schon in der Überschrift die Aggression und Intention der „modernen Feministinnen“ deutlich. Feministinnen müssen ständig immer alles und jeden – und nicht nur den Mann! – bekämpfen. Hier wird sich eingebildet, dies in Form von Worten als Waffen tun zu können.
Dies käme auch hin, wenn Feministinnen starke Argumente hätten. Ich habe aber schon lange kein „schlagkräftiges“ Argument einer Feministin vernommen. Es geht immer nur um den bösen, weißen Mann, der unterdrückt, auch wenn er es nicht will. Er tut es ja allein schon aus seiner Existenz heraus.
Darf ich allerdings anmerken, dass zumeist ein weißer, böser Mann Eure Mütter gefickt hat? Man entschuldige meine Ausdrucksweise, aber ich bin von der ständigen Aggression, die man so erlebt selbst ein wenig „offensiv“. Vielleicht merken sie ja mal, dass die Damen eben das bekämpfen, aus dem sie entstanden sind.
„meine texte sind angriffe.“
Siehe Überschrift. Angriffe, Waffen -> Aggression.
„angriffe auf die selbstverständlichkeiten anderer.“
Wir werden nie erfahren, welche Selbstverständlichkeiten hier gemeint sind. Wahrscheinlich die bösen, unterdrückerischen, patriarchalen Selbstverständlichkeiten, die jeder Mann schon allein durch sein „Sein“ mit sich herumschleppt.
„angriffe auf die ignoranz und doppelmoral,
mit der diese selbstverständlichkeiten vorgetragen und legitimiert werden.“
Nun ja. Das verstehe ich überhaupt nicht. Ich bin in meinem patriarchalen Bewusstsein wohl zu eingeschränkt.
Wenn ich etwas vortrage bin ich ja schonmal nicht ignorant, weil ich etwas vermitteln will. Worauf bezieht sich die Doppelmoral? Ist es nicht einfach nur wieder ein „schöner Begriff“ der einfach mal aus dem Buch der Stichworte einer Feministin stammt?
Ein Vortragender kann nie etwas selbst legitimieren. Dies tun allenfalls die Zuhörer und sei es nur durch stilles Abnicken.
„meine texte setzen sich zur wehr.“
Nein, Texte setzen sich nicht zur Wehr. Texte sind zur Passivität verbannt. Die Person, die dies schreibt kann sich höchstens ÜBER seine Texte zur Wehr setzen.
„gegen die gewaltvolle herausschreibung von leben, positionen, geschichten und kämpfen
aus dem, was übrig bleibt,
wenn feministische politik be_deutet wird.“
Sorry, hier bin ich ganz verlassen. „Gewaltvoll“ ist doch nur die Feministin, deren Texte Waffen und Angriffe sind. Ansonsten ist hier niemand gewaltvoll. Außerdem: Was bleibt denn von moderner feministischer Politik übrig, wenn man sie auseinandernimmt? Janz jenau: Janix.
„be_deutet“ – oh ein künstlerischer Griff ins literarische Klo!
„meine texte kämfen sich den weg frei.“
Schon wieder: Kampf, Aggression. Dieser Text kämpft sich allerdings erfolgreich den Weg zum Kotzeimer frei.
„heraus aus der alltäglichen gewalt und zurichtung
mit der ich, meine freund_innen und verbündeten täglich konfrontiert werden.“
Ja, die armen Feministinnen werden in all ihrer Aggression ja ständig mit Gewalt konfrontiert. Was aber bedeutet hier „zurichtung“? „Verbündete“ ist ebenfalls ein eher militärischer Ausdruck. Also für meine Empfindung geht es ein wenig viel um Waffen, Krieg usw. Dabei sollen doch wir Männer die aggressiven Lebewesen sein…
„in einen denkraum, der möglichkeiten schafft
sich ein gutes leben vorzustellen.“
Tja, es ist ja so, dass die meisten Feministinnen und Genderforscherinnen von Männern, die sie bekämpfen, bezahlt werden. Angenehmer kann es doch gar nicht sein: Zur Belohnung beißt man dann noch die Hand, die einen füttert. Dass diese Hände oftmals auch noch dankbar dafür sind, steht auf einem anderen Blatt.
Die Damen leben zumeist sehr gut von ihrem feministischen Terror – von Männern gestützt.
„meine texte sind waffen,
mit denen dieser denkraum verteidigt wird.“
Denkraum? Dann sollte man mit dem Denken vielleicht mal bei der selbst verfassten „Lyrik“ anfangen.
„neu, weil nichts von all dem wirklich vorhersehbar wäre.
neu, weil ideen, perspektiven und denkweisen sich permanent verändern sollten.“
Sorry, aber sämtliche Ideen, Perspektiven und Denkweisen der „modernen Feministinnen“ sind abgegriffen wie eine Nutte vom Straßenstrich. Z. B. dieser Terror mit der Sitzweise von Männern in Bussen usw.:
Sowas ist mir schon Anfang der 90er von einer Psychologin vorgeworfen, als ich der Dame in einem „psychologischen Gespräch“ normal mit etwas geöffneten Beinen gegenüber saß. „Sie sind sexuell aber ganz schön aggressiv.“ Totaler Quatsch, ich habe normal gesessen, aber das interessiert diese Damen ja nicht.
Heutzutage machen sie lieber Fotos von Männern in öffentlichen Verkehrsmitteln, um sie über Twitter zu veröffentlichen. Was nebenbei reichlich illegal ist, wenn man nicht um Genehmigung bittet.
„um nicht selbst zu etwas oder zu einer person zu werden, gegen das oder die freund_innen und verbündete ihre waffen richten müssten,
um über_leben zu können.“
Aua. Schon wieder diese Aggressivität. Waffen, Verbündete…
„waffen sind über_leben_snotwendig.
wer etwas anderes behauptet, verwehrt sich der unbedingtheit von emanzipation.“
Ich brauche keine Waffen. Die einzige Sache, die ich benötige, um mich zu wehren, ist das Wort. Aber die Feministin an sich muss ja um ihr überleben gegen diese bösen, weißen Männer kämpfen. Schon wieder auch dieser „künstlerische“ Fehlgriff in Form von „über_lebens_snotwendig“. Ich deute mal „über“ als etwas, was über den gegebenen Werten steht, etwas Göttliches. Die Feministin als Göttin. „über_leben“ – über dem Leben stehend? Metaphysisch?
Was aber heißt dann „snotwendig“? 😀
„in militanz steckt tanz.
tanzen ist befreiung.“
Ah so. Militanz -> Tanz. Gewalt wird als Tanz beschönigt. Tanz ist normalerweise etwas Schönes. Hier wird die Militanz in einer unmöglichen Art und Weise beweihräuchert. Gewalt als legitimes, schönes Mittel der Feministin.
„waffen können alles sein.
pistolen
messer
texte
fotos
küsse
umarmungen
bewegungen.“
Okay. Hier sind sie wieder die Waffen. Hier wird allerdings auch deutlich, welche Mittel den Femninistinnen so recht sind: Gängige Waffen (Pistolen, Messer) und eben auch Waffen, die nicht offensichtlich gar hinterhältig sind.
„Texte, Fotos“ – was kann man mit Texten und Fotos erreichen? Richtig: Jemanden erpressen, jemanden diskreditieren usw.
„Küsse, Umarmungen“ – ich kenne diese Dinge als Zuneigungsbekennung. Bei einer Feministin kann dies offensichtlich zur Waffe werden. Hinterhältig und asozial.
„weg von.
hin zu.
oder den moment festhaltend.“
Jetzt wird es völlig wirr.
„der moment, in dem der kampf ums über_leben gewonnen wurde.
wenigstens für diesen moment.“
Dann ist es ja gut, wenn die moderne Feministin wenigstens hin und wieder das Gefühl hat, gewonnen zu haben. Dann kann sie ja wenigstens hin und wieder auf ihre Waffen verzichten.
„empowerment.“
Aber nicht mit dieser „literarischen“ Ausgeburt.
„16. Juli 2013“
Schon so alt und immer noch keinen Literatur-Nobelpreis?
2 Gedanken zu „Feministische Lyrik betrachtet.“