Diskriminierung des Mannes
– es fängt schon früh an II

Ich merke ja immer wieder an, dass Jungs schon im Kindergarten und in der Grundschule diskriminiert werden.

Hier nochmal ein Link zum Thema:

Stand der Jungenleseförderung in den Bundesländern

 

Kleiner Auszug:

„Im Vergleich der geschlechterspezifischen Bildungsförderung erhalten Jungen weitaus weniger Hilfe, Unterstützung und Fürsorge als Mädchen. Auf 94 Mädchen- MINT-Förderprojekte kommen nur vier Jungenleseförderprojekte. Bei diesem Verhältnis muss man fragen, ob bezüglich des geschlechterspezifischen Bildungsgefälles die Bildungspolitik Teil der Lösung oder eher Teil des Problems ist.

Die Bundesregierung vernachlässigt Jungenleseförderung vollständig.“

 

94 Mädchenprojekte gegen 4 Jungenprojekte. Dass es so krass ist, habe ich nicht gedacht.

Es ist ja nicht nur so, dass das Mobben der Mädchen im Kindergarten und in der Grundschule eher toleriert wird, als wenn sich Jungs mal prügeln, nein, sie werden insgesamt direkt auch noch viel besser gefördert. So schafft man eine indirekte Quotenregelung, da Jungs es gar nicht mehr in die oberen Bildungsschichten schaffen können. Hinzu kommen dann diese unsinnigen direkten Quotenregelungen.

Warum lässt man Männer nicht direkt einfach nur noch in den unbeliebten körperlichen Berufen arbeiten? Warum entzieht man ihnen nicht auch direkt das Wahlrecht? Dann könnte auch niemand mehr gegen schwachsinnige Quotenregelungen sein.
(Dies ist natürlich nicht ernst gemeint, nur mal so als rhetorisches „Argument“.)

Es ist ja so:
In vielen Berufen in denen eine Quotenregelung gefordert wird bzw. schon eingeführt ist, gibt es viel mehr männliche als weibliche Bewerber. Die Quotenregelung führt also zu Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts.

Von einer Quotenregelung bei der Müllabfuhr redet übrigens keine(r). Die Rosinen in diesem Bereich sind ja auch nicht so schmackhaft, wie in Berufen, in denen man durch die Quote mit wenig Aufwand zu etwas kommen kann. 😛

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8 Gedanken zu „Diskriminierung des Mannes
– es fängt schon früh an II

  1. also, da ich jetzt weiß, wie man hier kommentiert, mal mein Kommentar.
    Bei uns an der Schule ist MINT für alle Schüler, nicht nur für Mädels. Und der Leseclub ist auch für alle. Wobei die Leseförderung ja auch Sache der Eltern ist …

  2. Du weißt selbst genau, wie wenig Zeit einem tlw. bleibt, sich um sein Kind zu kümmern.
    Wofür sind nochmal Schulen da? 😛
    Ich habe ja momentan die Zeit. Aber es soll tatsächlich Eltern geben, die in Vollzeit berufstätig sind. Aber Du sagst es: AUCH Sache der Eltern.

    Es ist aber auch Tatsache, dass es viel mehr Girls Days als Boys Days gibt. Jungs werden schon ganz anders in der Schule bewertet (benotet). Mein Sohn hat schon mehrfach gesagt: „Mädchen dürfen viel mehr in der Schule als Jungs.“

    Außerdem habe ich die Zahlen von 94 : 4 nicht efunden. Sie sind anscheinend gar nicht erfunden. 😉

    1. mag ja sein,
      aber mir kann niemand erzählen, dass man nicht 10 Minuten täglich Zeit hat, um seinem Kind was vorzulesen oder mit dem Kind lesen zu üben. Ich hatte/habe auch nicht immer Lust dazu – machs aber trotzdem.

      1. Du hast den Artikel gelesen?

        Es geht nicht darum, wer wann was macht und wieviel Zeit hat. Ich kann Dir eine ganze Reihe von Gründen nennen, warum es besser ist, dass sich Schulen um die Ausbildung der Kinder kümmern.

        Da gibt es Menschen, die werden tatsächlich dafür bezahlt, dass unsere Kinder Bildung bekommen.

        Wo fangen wir denn dann an und hören auf? Ich lege z. B. Wert auf musikalische Bildung. Hinzu finde ich Mathematik und Sprache sehr wichtig.

        Mein Sohn soll auch noch durch Basteln eine gewisse Kreativität erlangen. Zum Glück hat mein Tag aber 48 Stunden.

        Wenn solche Dinge, wie ordentlich lesen zu lernen nicht klappen, dann stimmt etwas mit dem Bildungssystem nicht.

        Wenn ein Geschlecht mehr gefördert wird als das andere, dann stimmt da auch etwas nicht. 🙂

        Vom Lesen her sind wir in Deutschland aber anscheinend im internationalen Vergleich auf der Höhe. Es geht nur um die Diskriminierung von Jungs, die im kompletten Bildungssystem (Kindergarten – Grundschule) benachteiligt werden.

        Schonmal überlegt, warum die Zahlen mit den s. g. AD(H)S-Kindern so steigen?

        1. ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, in der Klasse meines Sohnes haben alle ordentlich Lesen gelernt, egal ob Junge oder Mädchen – da gibt es keine Unterschiede.
          Aber die musikalische Bildung kommt eindeutig zu kurz – finanzieren könnte ich das wohl irgendwie, aber zeitlich klappt das nicht, weil es so gut wie keine Angebote in der Nähe gibt.

          1. Bei Dir ticken die Uhren ja auch noch anders. 😉

            Ich merke in vielen Beziehungen schon enorme Unterschiede zwischen Sankt Arschloch und z. B. Berlin.

            Außerdem gibt es sehr wohl Unterschiede im Lesen zwischen Jungen und Mädchen. 😛

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