Eine viel gescholtene deutsche Politikerin machte heute darauf aufmerksam, dass
Der FAZ-Herausgeber Kohler meint, dass das Wort „Lügenpresse“ nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Es zu benutzen sei moralisch gesehen Massenmord.
Um kritische Stimmen mundtot zu machen, bezieht man sich durch die Presse, die eben mit diesem Attribut bezeichnet wird, gerne auf die Nutzung des Wortes „Lügenpresse“ vor dem ersten Weltkrieg als Mittel der Kriegstreiberei und die Nazis, die gerne von jüdischer Lügenpresse sprachen. Das ist in sofern perfide als dass Dinge, die ein jeder für verwerflich und schlecht hält, mit diesem Begriff in Verbindung gebracht werden. So kann man jedes unliebsame Wort, das irgendwann einmal in der Geschichte negativ eingesetzt worden ist, verunglimpfen und aus der Nutzung der Sprache streichen – sofern dieses Wort einem nicht passt.
Welche Worte bleiben aber dann übrig? Sind nicht schon Feministen dabei, unsere Sprache aktiv zu vernichten, weil sie überall sexistische Kackscheiße hinter wittern? Wenn wir nun Kritik an der Presse durch das Wort Lügenpresse nicht zulassen, weil es irgendwann einmal in einem negativ belasteten Kontext gebraucht wurde, müssen wir uns dann nicht fragen, ob wir nicht einer Abart der allseits bekannten Nazikeule zum Opfer fallen? Wird nicht eben auch mit der Nazikeule zugedroschen, wenn man von der eigenen Verwerflichkeit ablenken will und diese dem Gegner innerhalb der Diskussion zu schustern will?
Die Frage ist ja auch, von welcher Pressefreiheit die deutschen Medien insgesamt momentan so fantasieren.
Ist es nicht z. B. auch so, dass im Falle Pegida momentan kaum Objektivität herrscht und nur vereinzelte kleinere Teile der Medienlandschaft ausgewogen und frei berichten?
Ist es momentan nicht so, dass unsere Kaiserin Merkel, die Presse und Linksradikale bzw. Linksautonome eine breite Front bilden? Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass unsere Frau Bundeskanzler sich gegen freiheitliche, demokratische Demonstrationen in ihrer Neujahrsanprache wendet und unsere Presse, die angeblich für Presse- und Meinungsfreiheit steht, sich desselben Instrumentes bedient und das gleiche schiefe Lied spielt?
Wer steht aber auch zu einem großen Teil auf der Seite der Gegendemonstranten zu Pegida & Co.? Richtig – es sind die Linken. Es sind die Linken von eher gemäßigt bis extrem radikal.
Was ich mich nun frage: Wie konnte es passieren, dass unsere Regierung, geführt von unserer Kaiserin, derartig in diese Gefilde abrutschen konnte? Wie kann es sein, dass die Regierung sich insgesamt zu einer Politik hinreißen lässt, die völlig gegen demokratische Grundsätze verstößt? Die meisten Entscheidungen sind nämlich nicht durch die Meinung des Volkes gedeckt. Allen voran nenne ich gerne auch noch einmal das Thema, das mich besonders immer wieder beschäftigt: Die feministische Politik der Regierung. Allen voran sind hier Frauenquoten und die geplanten Veränderungen des Sexualstrafrechts zu nennen.
Wie konnte es dazu kommen, dass Presse, Regierung und extreme Linke mittlerweile eine breite Front bilden?
Wenn wir von einer extremen Linken sprechen, ist der Feminismus auch nicht weit. Bei Nicht-Feminist habe ich auf diverse Dinge aus dem Bereich hingewiesen. Shulamith Firestone und Kate Millett sind beispielhafte Exemplare für eine radikale feministische Linke. Die Ziele dieser radikalen feministischen Linken liegen sehr schnell offen: Die Zerstörung der Gesellschaft durch die Zerstörung der Familie.
Die Frage ist nun, geht es unserer Frau Bundeskanzler lediglich um Macht oder weiß sie, was sie gerade tut? Gut sind diese Entwicklungen für unsere Gesellschaft nicht. Vor allem werden diese Entwicklungen nicht durch die Bevölkerung gedeckt.
Mir als sozial links denkenden Menschen tut diese Betrachtung der Linken leid. Menschenrechte, Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit gehen aber vor. Meine Einstellung zum Feminismus ist bekannt. Feminismus ist ein elementarer Teil der modernen Linken und daher ist die moderne Linke als menschenverachtend abzulehnen.
Edit
Mittlerweile ist es auch Unwort des Jahres 2014
„Lügenpresse“ ist Unwort des Jahres
Die Science Files haben es auch auf dem Schirm:
Von der Lügenpresse
Dort gab es auch in den Kommentaren einen Link auf diese Grafik, die zeigt, dass das Wort Lügenpresse schon lange vor der verwerflichen Nutzung benutzt wurde.
Historische Nutzung des Wortes „Lügenpresse“
7 Gedanken zu „Lügenpresse –
Ich bin entsetzt.“
„Feminismus ist ein elementarer Teil der modernen Linken und daher als menschenverachtend abzulehnen.“
An dem Satz ist was falsch.
Stimmt. Völlig unlogisch verballert. Danke. 😉
Ich bin immer noch unparteiisch, was PEGIDA und ihre Gegner angeht. Das ist eigentlich alles gar nicht mein „Krieg“.
Aber das hier
http://www.l-iz.de/html/artikel/comics/schwarwel/pegida.jpg
geht entschieden zu weit. Genau wie diese LOGO-Sendung zwecks Beeinflussung von Kindern.
„Lügenpresse“ ist kein schönes Wort und geschichtlich vorbelastet. Und zwar so sicher, wie die Presse uns täglich anlügt und mit Halbwahrheiten, gefilterten Informationen, mit Über- und Untertreiben, mit Beschönigen und Verschweigen uns manipuliert.
Natürlich ist Lügenpresse kein schönes Wort. Es ist aber auch nicht schön, was die Presse momentan mit uns versucht.
Aber ich sehe, wir sind da ähnlicher Meinung. Vielleicht bezüglich des Begriffes nicht so ganz. 😉
Och schon, „Lügenpresse“ muss man schon noch sagen dürfen. „Autobahnen“ oder „gleichgeschaltet“ ja auch. Ich finde, man kann ein Wort wie „Lügenpresse“ vermeiden, muss es aber nicht.
Ich sehe da überhaupt keinen Grund. Bei sowas wie entartete Kunst vielleicht. Hier ist es aber so, dass die Presse am liebsten die angebrachte Kritik diskreditiern möchte.
Ich glaube, je länger die Diskussion um das Wort dauert, umso sympathischer wird es mir. 😀