Folgender Beitrag ist relativ schnell recherchiert worden. Da es bei mir nur um „Konsum“ oder „Nicht-Konsum“ ging, reichen mir meine Ergebnisse. Über Hinweise zu diesem Thema bin ich aber natürlich dankbar. 😉
Die herzallerliebste Frauke hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass Stevia ungesund sei. Daraufhin habe ich dann natürlich recherchiert. Viel schlauer bin ich jetzt allerdings nicht, da noch zu viele „schwammige Beiträge“ zu diesem Thema im Web vorliegen.
Ich denke allerdings, es ist besser, auf Stevia so lange zu verzichten, bis aussagekräftige Untersuchungen und Studien vorliegen.
In diesem Artikel aus dem Jahre 2009 wird darauf hingewiesen, dass Stevia in Südamerika auch als Verhütungsmittel eingesetzt wird. Stevia soll zur Unfrunchtbarkeiten beim Mann führen. Es wird allerdings darauf aufmerksam gemacht, dass man noch keine genauen Aussagen bezüglich der Gesundheitsschädlichkeit Stevias treffen kann.
Auch im Artikel von marathonfitness.de werden die gleichen Aussagen gemacht.
Die Frage bei solchen Artikeln ist natürlich immer die nach der Seriösität der gemachten Aussagen. Gesundheitlichen Auskünften auf z. B. Seiten für Bodybuilding stehe ich zum Beispiel skeptisch gegenüber. (Ja, ich weiß: Man plegt halt seine Vorurteile. ;))
Nun ist die Frage, wie fundiert diese Artikel sind. Damit kann ich mich ja noch nicht abfinden. 😉
Im Wikipedia-Artikel wird Stevia kontrovers diskutiert. Stevia könnte demnach mutagene Wirkungen haben und soll sich negativ auf die „Fertilität“ auswirken. (JETZT weiß ich wenigstens, was das heißt – Fertilität = Fruchtbarkeit im Bezug auf Fortpflanzungsfähigkeit. :D)
Dem eigentlichen Süßstoff, dem Steviosid, werden keine mutagene oder genotoxische Wirkung nachgesagt. Diese Wirkungen konnten bisher NICHT nachgewiesen werden. Die Blätter der Stevia-Pflanze seien auch nicht giftig. Lediglich die „Mutagenität des Abbauprodukts von Steviosid, Steviol,“ ist umstritten. Ratten und Hamster sollen allerdings „fruchtschädigende und mutagene“ Wirkungen gezeigt haben.
Aaaaaaber:
Die Menge des verabreichten Stevias würde für den Menschen bedeuten, dass er die Hälfte seines Körpergewichts in Steviablättern am Tag zu sich nehmen müsste, um Rückschlüsse der Tierversuche auf den Menschen zulassen zu können. In dieser Dosierung sind die meisten Stoffe giftig. Sogar der Zucker. 😉
Link auf die Wikipedia-Seite.
Als Empfehlung durch die WHO gilt anscheinend:
„Inzwischen (69. Treffen 2008 in Rom) wurde für Stevia bzw. für den Extrakt ein ADI-Wert festgelegt. Für Steviolglycoside wurde der 2004 vorläufige ADI-Wert nach der Eingabe zusätzlicher wissenschaftlicher Studien am 4. Juli 2008 auf 4 mg/kg Körpergewicht – bezogen auf Steviol („Stevioläquivalente“) – pro Tag verdoppelt.“
Alles in allem überwiegt die Aussage, dass Stevia nicht schädlich sei. Eine völlige Bedenkenlosigkeit wird Stevia allerdings auch nicht zugeschrieben. Gut, ich werde zunächst auf Stevia verzichten, weil ich nicht unbedingt an einer inoffiziellen Studie der Nahrungsmittelindustrie teilnehmen muss. 😉
Nebenbei:
Ich bin gegen Tierversuche, da man – wie man an der Stevia-Studie an Hamstern und Ratten sehen kann – meist keinen Rückschluss auf eine Gültigkeit auf den Menschen ziehen kann. Tierversuche sollten aber hier nicht das Thema sein.
Ein Gedanke zu „#Stevia – gesund
oder ungesund?“
Dass Stevia ungesund IST, habe ich ja nicht gesagt … ich weiß das ja nicht, habe nur mal gelesen, dass es „ungesund SEIN SOLL“ 😉
Eine Alternative zum Süßen wäre vielleicht noch „Apfelsüße“, ist aber recht teuer