Zunächst einmal: Ich habe „Eltern“ in Anführungszeichen gesetzt, weil der Begriff der Eltern nun einmal ein zweigeschlechtliches Paar voraussetzt.
Die Genderwissenschaften, die ja Unsummen von Geld verblasen, sind bestimmt in der Lage einen entsprechenden, passenden Ausdruck zu finden. Für irgendwas muss das Geld ja gut sein, wenn schon Gelder für sinnvolle Studiengänge zusammengestrichen werden. Okay, das war wieder polemisch. 😉
Ich habe mich kürzlich sehr über einen Beitrag auf „gender-mainstream-rama“ geärgert. Dort wurde eine Meldung aus der schwulen deutschen Internetszene bejubelt, dass Kinder aus homoerotischen Beziehungen gesünder seien als Kinder aus heterosexuellen Familien. Zum einen wurde nicht auf die Studie, sondern lediglich auf Webseiten aus dem Bereich der Homosexualität und Queer verlinkt und zum anderen fehlte jede Form einer qualitativ guten journalistischen Überprüfung auf Plausibilität der Meldung und der Studie.
Da hat einer, der sich als Medienwissenschaftler bezeichnet, seine Hausaufgaben eher schlecht gemacht.
Ich habe mich zunächst mit einer Kritik aus diversen Gründen zurückgehalten. Heute nun aber hat Critical Science einen Artikel veröffentlicht, der sich genauer mit dieser Studie befasst hat:
Sind gleichgeschlechtliche Eltern doch nicht die perfekte Familie?
Dort hat man sich die Mühe gemacht und einmal die Zahlen untersucht, woher sie kommen, wie sie entstanden sind usw. Der Artikel zeigt ganz deutlich, was von dieser Studie und seinen Ergebnissen aus wissenschaftlicher Sicht zu halten ist: Nichts.
Für einen Medienwissenschaftler bietet diese Studie allerdings interessantes Anschauungsmaterial:
Wie werden Studien für eine ideologische Meinungsmache benutzt?
Und natürlich kann man als Resümee ziehen, dass es nie leichter war als heute, Journalisten mit politisch korrekten Untersuchungen vor einen entsprechenden Karren zu spannen. Das hat eine Wurzel einerseits sicher in dem, was sich manche ideologisch wünschen, andererseits darin, dass die Kenntnisse über Methoden der empirischen Sozialforschung ausgerechnet unter denen, die Ergebnisse vermeintlicher Forschung verbreiten, in einem so geringen Maße vorhanden ist, dass man geneigt ist, die entsprechenden Journalisten doch zu bitten, generell die Finger von empirischen Untersuchungen und ihren Ergebnissen zu lassen.
Ein paar weitere kurze Auszüge aus dem Artikel:
Für die Vergleichsgruppe nicht gleichgeschlechtlicher Eltern haben Crouch et al. gar keine Daten erhoben, so dass man sich fragt, wie sie den Vergleich, der durch die Presse geht und von Queer gefeiert wird, überhaupt gemacht haben.
…
Als nächstes fällt auf, dass die 500 Kinder, über die der Datensatz Angaben enthält, zu 84{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} in lesbischen Arrangements aufwachsen, zu 2{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} in schwulen Arrangements, 10{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} wachsen in bisexuellen Arrangements (was auch immer man sich darunter vorzustellen hat), 2{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} in queer Arrangements, 1{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} in heterosexuellen Arrangements und weniger als 1{6c79e98453dbf2f5858ae679dab39f6c5ae7a5960e099204cbf24652808b0c3c} in transsexuellen Arrangements auf. Wenn die Autoren überhaupt etwas über die Gesundheit von Kindern aussagen können, dann über die Gesundheit von Kindern, die in lesbischen Arrangements aufwachsen. Mehr nicht.
…
Im vorliegenden Fall wurden potentielle Befragte über geeignete Medien und Netzwerke gebeten, an der Befragung von Crouch et al. teilzunehmen. Die Befragten haben sich also von sich aus gemeldet. Es ist kaum zu erwarten, dass sich Personen, die in einem gleichgeschlechtlichen Arrangement Kinder erziehen und dabei erhebliche Probleme haben, freiwillig melden, um an einer Studie, die just das untersucht, nämlich die Gesundheit und die Befindlichkeit ihrer Kinder, teilzunehmen. Die Stichprobe der Autoren ist erheblich verzerrt.
Bevor ich nun den kompletten Artikel zitiere, wie es mancher Blog aus dem gender mainstream gerne tut, lest den Artikel einfach selbst:
Sind gleichgeschlechtliche Eltern doch nicht die perfekte Familie?
7 Gedanken zu „Homosexuelle „Elternpaare“ sind besser für Kinder?!?“
Vor allem finde ich ja bemerkenswert: alles ist nur soszial konstruiert und „böse“, sobald es cis, hetero usw. ist. Wenn man aber nach gleichem Schema „argumentiert“, dass dann ja – wenn Geschlecht und sexuelle Orientierung ja nur „sozial konstruiert“ sind – Homo- und Transsexuelle dann eben einfach heterosexuell „gemacht“ werden könnten, indem man ihre Homo- oder Transsexualität sozial dekonstruiert, bekommt man gleich die Nazikeule übergezogen. Weg von cis und hetero ist alles sozial konstruiert, erwähnt man aber mal den weg hin zu cis und hetero, dann alles in Marmor gemeißelt und wer das anspricht, wird mit Shitstorms versehen und glyncht. Ganz schön verlogen, oder? 😀
Tja, da habe ich ja auch schon öfter darauf hingewiesen, dass Schwule sich mit dem Aufspringen auf den Genderzug einige Eigentore schießen.
😉
„Zunächst einmal: Ich habe “Eltern” in Anführungszeichen gesetzt, weil der Begriff der Eltern nun einmal ein zweigeschlechtliches Paar voraussetzt.“
It doesn’t! Das ist nur Deine gender-verbrannte Sichtweise. m-m oder w-w geben genausogute Elternpaare ab.
Und das sage ich als Gender-Hasser (Gender-Hasser sind nicht AllesGleichSeher)
Ich sage ja gar nichts über die Qualität von homosexuellen Paaren als Bezugspunkte für Kinder aus.
„gender-verbrannte Sichtweise“ – Ich glaube Deine Äußerungen hier sind in irgendeiner Art und Weise kritisch.
Selbst in der fragwürdigen Wikipedia:
Dein Kommentar zeichnet sich vor allem durch die Ausdrücke:
aus.
Ich dachte ich immer, ich sei emotional. Du aber schlägst es scheinbar.
Wenn Du irgendwo ein kritisches Wort gegenüber homosexuellen Paaren als erziehende für Kinder findest, teile es mir mit. Ich kritisiere einen Medienwissenschaftler und den Umgang mit einer angeblichen Studie.
bitte adde das UNGLEICH zwischen „Gender-Hasser“ und „AllesGleichSeher“, Deine Software hat es kassiert 🙁
Ein „! =“ aus der Programmierung?
Das ist Absicht, dass solche Dinge „kassiert“ werden. Ja, z. T. unnötig, z. T. aber sinnvoll.
Mal was anderes, da mir ja gerade eine „gender-verbrannte Sichtweise“ vorgeworfen wurde, die ja nicht ich, sondern er Vorwerfende hat:
Was mir letztens beim Entwurf eines Webformulars negativ bei mir aufgefallen ist, was man als „gender-verbrannte Sichtweise“ durchgehen lassen könnte:
Ich habe „gender“ anstatt „sex“ für die Auswahl des Geschlechts benutzt. Es ist nicht „gender“, sondern biologisch „sex“. Bei Gender hat der Mensch ja mittlerweile 500.000 Möglichkeiten, die jedes Formular und jede Realität sprengen.